Ein Bau, fünf Gemeinden und viel Streit -
Potsdam hat eine neue Synagoge, gebaut und finanziert vom Land Brandenburg. Genutzt werden soll das Haus mit Kulturzentrum von den jüdischen Gemeinden der Stadt. Jahrzehntelang war Potsdam die einzige Landeshauptstadt ohne Synagoge. Der Film blickt auf die Situation der jüdischen Gemeinden in einer Zeit existentieller Sorgen und großer Herausforderungen.
Doch bisher gab es viel Uneinigkeit. Der Bau lag wegen Zwistigkeiten mehrere Jahre auf Eis. Jahrzehntelang war Potsdam die einzige Landeshauptstadt ohne Synagoge, nun wurde sie eingeweiht.
Die Synagoge ist für alle gebaut – auch für Besucher: mit Café, Büro, Küche, Gebetsraum und Toraschrein. Doch welche Torarollen von welcher Gemeinde kommen da rein? Wir haben uns auf die Suche begeben - was heißt es, in Potsdam jüdisch zu sein? Wir haben Schabbat, andere jüdische Feste, den jüdischen Friedhof, die Rabbinerschule und eine Menge Menschen kennengelernt, die so unterschiedlich sind wie das Leben selbst. Kann das Synagogenzentrum Potsdams jüdische Gemeinden einen?
Zur Eröffnung wird groß gefeiert. Auch Bundespräsident, Außenministerin und Ministerpräsident kommen. Die Bedeutung des neuen Baus scheint groß, das Haus ist politisch gewollt, nun muss es nur noch angenommen werden.
Film von Theresa Majerowitsch und Michael Scheibe
Erstsendung: 03.08.2024 18:30/rbb