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Dokumentarfilm von Erik Lemke
Das Excelsior-Haus in Berlin-Kreuzberg ist ein Wohnuniversum mit über 500 Appartements und einem Panorama-Restaurant. Einigen Mietern des Hochhauses an der Stresemannstraße, jungen wie alten, kommt der Dokumentarfilm "Berlin Excelsior" von Erik Lemke und André Krummel sehr nahe, auf andere wird nur ein Streiflicht geworfen. Und trotzdem glaubt man, sie alle zu kennen.
"Berlin Excelsior" blendet dort hinein, was man als "Mitte der Gesellschaft" bezeichnet, oft genug ohne zu wissen, wo diese Mitte lebt. Und vor allem nicht wie. "Berlin Excelsior" zeigt Menschen, denen vieles fehlt, und solche, die nicht viel mehr wollen. Einige wohnen seit 50 Jahren hier, andere sind schon wieder ausgezogen, bevor sie angekommen waren – für die einen ein vertikales Dorf, für andere der einsamste Ort der Welt. Ein Film mit leisem Humor und offenem Ohr. Mit wortlosen Momenten und genauem Blick. Ein Film, der sich für Menschen interessiert, ganz gleich, ob sie Flausen im Kopf haben oder richtig gute Ideen, ob sie zufrieden sind oder etwas jagen, das nicht einmal sie selbst genau beschreiben können.
"Berlin Excelsior" ist eine Koproduktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) mit Rommel Film.