Jonas Fleischauer (Tom Gronau, li) verschafft sich illegal Zutritt zum Operationssaal, in dem die junge Frau Larissa Böhler (Paraschiva Dragus, re) auf einen Schwangerschaftsabbruch wartet. (Bild: rbb/Arnim Thomaß)
Jonas Fleischauer (Tom Gronau, li) verschafft sich illegal Zutritt zum Operationssaal, in dem die junge Frau Larissa Böhler (Paraschiva Dragus, re) auf einen Schwangerschaftsabbruch wartet. | Bild: rbb/Arnim Thomaß

Polizeiruf 110: Heilig sollt ihr sein - Weitere Figuren

Sammy Fauler (Kyra Sophia Kahre, re) versucht, mit Jonas Fleischauer (Tom Gronau, re) als Geisel aus dem Gefängnis zu entkommen. (Bild: rbb/Arnim Thomaß)
Sammy Fauler (Kyra Sophia Kahre, re) versucht, mit Jonas Fleischauer (Tom Gronau, re) als Geisel aus dem Gefängnis zu entkommen. | Bild: rbb/Arnim Thomaß

Tom Gronau spielt Jonas Fleischauer

Seit frühester Kindheit steht Jonas, Sohn einer polnischen Mutter und eines deutschen Vaters, unter dem starken Einfluss seiner erzkatholischen Mutter Magda Fleischauer, bei der er auch lebt. Jonas leidet seit Jahren unter Wahnvorstellungen, seine streng gläubige Mutter glaubt, ihm diese durch regelmäßiges Exorzieren austreiben lassen zu können. Jonas erträgt diese Prozedur schon sehr lange, bis er es schließlich nicht mehr aushält. Jonas folgt einem starken Impuls und seiner festen Überzeugung, als er beschließt, das Leben eines ungeborenen Kindes zu retten. Er glaubt das Richtige zu tun. Die Tat, die er begeht, ist martialisch: Er schneidet der jungen Frau Larissa Böhler das Kind bei vollem Bewusstsein aus dem Leib.

Jonas Fleischauer (Tom Gronau, li) verabschiedet sich von seiner Mutter Magda Fleischauer (Anna Grycewicz, re), die nicht weiß, dass ihr Sohn von der Polizei gesucht wird. (Bild: rbb/Arnim Thomaß)
Jonas Fleischauer (Tom Gronau, li) verabschiedet sich von seiner Mutter Magda Fleischauer (Anna Grycewicz, re), die nicht weiß, dass ihr Sohn von der Polizei gesucht wird. | Bild: rbb/Arnim Thomaß

Anna Grycewicz spielt Magda Fleischauer

Magda ist eine überzeugte Katholikin. Sie glaubt an das Gute im Menschen, das Böse ist ihrer Ansicht nach immer das Werk des Teufels. Für die polnische Mutter ist es deshalb auch keine Frage, was mit ihrem Sohn Jonas los ist, der seit vielen Jahren unter Wahnvorstellungen leidet: Er ist vom Teufel besessen. Sie bringt Jonas deshalb regelmäßig zu einem polnischen Priester. Sie ist fest davon überzeugt, dass sich der Teufel mit Exorzismen austreiben lässt.

Jonas Fleischauer (Tom Gronau, mi) muss sich regelmäßig auf Drängen seiner streng gläubigen Mutter Magda Fleischauer (Anna Grycewicz, re) von Pater Anselm (Maciej Robakiewicz, li) exorzieren lassen. (Bild: rbb/Arnim Thomaß)
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Kriminalhauptkommissarin Olga Lenksi (Maria Simon, re) hat die schwierige Aufgabe, der polnischen Mutter des Opfers, Nikola Böhler (Julia Krynke, li) die Todesnachricht zu überbringen. (Bild: rbb/Arnim Thomaß)
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Nikola Böhler, Simon Böhler (Anna Krynke und Shenja Lacher) und Larissa Böhler (Paraschiva Dragus) sind Familie Böhler

Die Deutsche Nikola Böhler und ihr polnischer Mann Simon Böhler leben gemeinsam mit ihrer Tochter Larissa auf polnischer Seite in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze. Als ihre minderjährige Tochter Larissa ungewollt schwanger wird und vorgibt nicht zu wissen, wer der Vater ist, sind sie mit der Situation überfordert. Bei einer ärztlichen Untersuchung kommt zudem heraus, dass das ungeborene Kind mit großer Sicherheit unter Trisomie 18 leidet, eine Krankheit, die bedeutet, dass das Kind nach der Geburt praktisch keine Chance hat, zu überleben. Der Versuch einer Abtreibung in Polen scheitert, Larissa und auch ihre Eltern sind verzweifelt. Im Suizid scheint die junge Frau zunächst den einzigen Ausweg zu sehen, als sie in dem fremden Mann Jonas Fleischauer ihren Retter erkennt.

Kriminalhauptkommissar Adam Raczek (Lucas Gregorowicz, li) versucht seine schwerkranke Mutter Agnieszka Raczek (Małgorzata Zajączkowska, re) davon zu überzeugen, während eines gefährlichen Polizeieinsatzes im Auto zu bleiben. (Bild: rbb/Arnim Thomaß)
Kriminalhauptkommissar Adam Raczek (Lucas Gregorowicz, li) versucht seine schwerkranke Mutter Agnieszka Raczek (Małgorzata Zajączkowska, re) davon zu überzeugen, während eines gefährlichen Polizeieinsatzes im Auto zu bleiben. | Bild: rbb/Arnim Thomaß

Małgorzata Zajączkowska spielt Agnieszka Raczek

Nach fünf Jahren absoluter Funkstille steht Agnieszka bei ihrem Sohn Adam Raczek vor der Tür. Sie ist sterbenskrank und möchte sich von ihrem Sohn verabschieden. Agnieszka begreift die Krankheit als gerechte Strafe Gottes für ihr egoistisches Verhalten ihrem Sohn gegenüber, dessen Lebensweise und Ehefrau sie nie akzeptiert hatte. Ihr Glaube als Katholikin gibt ihr in dieser Situation Halt. Schicksalsergeben sperrt sie sich gegen die Möglichkeiten der modernen Medizin. Adam ist nicht bereit, das zu akzeptieren.

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