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Sommer auf Coney Island: Der Teenager Frankie (Harris Dickinson) driftet durch sein Leben. Tagsüber hängt er mit seinen Freunden am Strand ab, geht trainieren und raucht Gras. Doch weder seine machohaften, latent aggressiven Kumpels noch Simone (Madeline Weinstein), mit der er eine Affäre beginnt, scheinen ihn wirklich zu interessieren. Der einzige Ort, an dem Frankie offen über seine Gefühle und sexuellen Wünsche sprechen kann, ist der anonyme Chatroom, in dem er nachts mit älteren schwulen Männern schreibt.
Nach einigem Zögern beginnt er sich mit Leuten aus dem Netz zu treffen und wagt sich in die Cruising-Bereiche am Flussufer vor. Doch als seine Kumpels sein Geheimnis zu entdecken drohen, muss Frankie eine radikale Entscheidung treffen.
In ihrem zweiten Spielfilm "Beach Rats" erzählt die US-amerikanische Regisseurin Eliza Hittman eine Geschichte von schwulem Erwachen auf Coney Island. Dort sind Arbeitslosigkeit und Jugendkriminalität ebenso Alltag wie eine oft einseitige Vorstellung von Männlichkeit. Für ihr poetisch-realistisches Coming-of-Age-Drama wurde Hittman beim Sundance-Filmfestival 2017 mit
dem Regie-Preis ausgezeichnet. Bei der diesjährigen Berlinale erhielt sie für "Niemals Selten Manchmal Immer" den Großen Preis der Jury.
"Beach Rats", den das rbb Fernsehen als deutsche Erstausstrahlung zeigt, ist der dritte Film der diesjährigen Reihe rbb QUEER. Bis zum 6. August folgen jeweils am späten Donnerstagabend "La belle saison - Eine Sommerliebe" von Catherine Corsini (9. Juli), "Heute gehe ich allein nach Hause" von Daniel Ribeiro (16. Juli), "Viva" von Paddy Breathnach (23. Juli), "Lichtes Meer" von Stefan Butzmühlen (30. Juli) sowie "Rafiki" von Wanuri Kahiu (6. August).
Alle Filme der Reihe stehen für angemeldete Nutzerinnen und Nutzer zur Ansicht im rbb-Presseportal bereit. Honorarfreie Fotos finden Sie unter ard-foto.de.