Horst ist das unumstrittene Familienoberhaupt im Haushalt Krause, nur manchmal muss er ertragen, dass ihn seine Schwestern noch Hotti nennen. Doch als Polizeihauptmeister A.D. ist sein erster Impuls immer noch, Menschen bei ihren Problemen zu helfen. Und die Probleme der jungen Tilla versteht er schnell, als er die Ausreißerin zurück ins Kinderheim bringt. Er ist berührt von ihrer schönen Stimme und ermuntert sie, an ihr Talent zu glauben. Doch auch dem jungen Samuel möchte er gern helfen und so greift er beherzt in Krause-Manier ins Leben von Samuels Mutter Nina ein. Denn seine Meinung zum Leben ist: "Von leicht war nie die Rede! Aber schön ist es."

Ihr ganzes Leben hat Elsa mit ihren Geschwistern auf dem elterlichen Hof in Schönhorst verbracht und ist nach einem kurzen Ausflug nach Pommern mit ihrer alten Liebe Lubo wieder zurück in die Heimat gezogen. Hier wohnt sie zusammen mit Ihrem Bruder "Hotte" und ihrer Schwester Meta in der Villa Krause. Die frühere Köchin des Gasthofes ist immer noch das große Herz der Krause-Familie: Wenn Meta und Horst sich streiten, kann sie mit einem weisen Wort versöhnen und auch wenn ihr Gedächtnis sie inzwischen manchmal ein bisschen im Stich lässt, ist ihr Herz immer am rechten Fleck.

Meta war von den drei Geschwistern schon immer diejenige, die mit ihrem wachen Geist allem Neuen gegenüber am aufgeschlossensten war. Sie hat mit ihrem Mann Rudi etwas von der Welt gesehen. Nun ist sie ohne Rudi wieder in Schönhorst, doch auch hier hat sie noch genug zu tun: Sie kann Horst Paroli bieten, wenn der allzu sehr über eine Veränderung schimpft. Mit ihrem großen Geschick für Zahlen und Buchführung bringt sie erstmal Ordnung in die Finanzen von Samuels Mutter Nina. Und dann steht auch noch Jäger Friedhelm vor der Tür ...

Lubo lebte einige Zeit gemeinsam mit seiner Jugendliebe Elsa in dem kleinen pommerschen Dorf Leba, der Heimat der Krauses. Doch Elsas fortschreitende Demenz belastete beide und deshalb war Lubo froh, als Krause ihn nach Schönhorst zurückholte, weil seine Fähigkeiten als Tischlermeister beim Renovieren gebraucht wurden. Nun wohnt er mit den drei Geschwistern zusammen in der Villa Krause und genießt sein spätes Glück mit Elsa.

Paula führt nun schon seit einiger Zeit den Gasthof Krause und hat der Küche einiges an neuem Leben eingehaucht. Ihr Sohn Timo ist glücklich hier und in Timos Lehrer Thomas Seifert hat sie endlich die große Liebe gefunden. Das Einzige, was ihnen noch zu ihrem Glück fehlt, ist ein gemeinsames Kind, doch dieser sehnliche Wunsch bleibt Paula bisher verwehrt. Als sie die Kinder des Kinderheimes Sonnenschein zu Besuch haben, zieht sie den Gedanken an eine Adoption, dem sie sich bisher immer versperrt hat, zum ersten Mal in Erwägung.

Timo findet es gut, dass Lehrer Seifert jetzt der Freund seiner Mutter ist, und er lebt gerne im Gasthof. Nur manchmal ist ihm dort ein bisschen langweilig, weil er das einzige Kind unter lauter Erwachsenen ist. Als er beim Adventsbesuch der Kinder aus dem Kinderhaus Sonnenschein dann den gleichaltrigen Samuel kennenlernt, ist es eine Freundschaft auf den ersten Blick. Krause zeigt ihnen wie man Blutsbrüderschaft schließt, und Timo möchte am liebsten, dass Samuel als sein Adoptivbruder sofort zu ihnen zieht. Doch so einfach ist das nicht.

Thomas Seifert liebt Paula und auch seine Beziehung zu ihrem Sohn Timo ist toll. Doch damit hat er auch den ganzen Krause-Clan mitgekauft und gibt sich diesem Trubel gutmütig hin: Vom spontanen Nachmittagsprogramm bis zum Verköstigen einer großen Schar Kinder macht Seifert alles mit. Nur sein Wunsch nach eigenen Kindern hat sich

Tilla lebt im "Kinderhaus Sonnenschein". Die anderen Kinder im Heim nennen sie manchmal "Specki" und machen sich über sie lustig, weil sie vor dem Spiegel singt. Deshalb ist sie weggelaufen. Als sie von Krause zurückgebracht wird, erzählt sie, dass er ihr Großvater ist und sie bald bei ihm wohnen wird. Krause bringt Tilla zu Fanny in die Musikschule, damit sie dort Gesangsunterricht bekommt. Er bestärkt sie darin, an ihren Traum zu glauben, einmal eine große Sängerin zu werden. Denn immer, wenn Tilla singt, denkt sie an ihre verstorbene Mutter. Und Krauses Herz hat sie mit ihrem Gesang in jedem Fall berührt.

Samuel lebt nicht mehr bei seiner Mutter Nina, seit er vor einem Jahr nachts allein draußen unterwegs war, um sie zu suchen. Schon bei der ersten Begegnung schließt er innige Freundschaft mit Timo. Timos Vorschlag, dass Samuel bei ihnen einziehen könnte, weckt Samuels Sehnsucht danach, wieder zu einer "richtigen" Familie zu gehören. Doch Samuels Mutter Nina möchte, dass er wieder bei ihr lebt. Sie verspricht ihm ein neues geregelteres Leben. Samuel fühlt sich zerrissen, zu oft hat seine Mutter seiner Meinung nach schon ihre Versprechen gebrochen. Sein einziger Weihnachtswunsch ist, dass sie nachts immer da ist, wenn er aufwacht.

Nina hat ihren Sohn Samuel sehr jung bekommen und alleine großgezogen. Der Vater des Jungen will nichts von ihm wissen und Nina hat Schulden. Rechnungen öffnet sie schon länger nicht mehr, am liebsten würde sie die Post verbrennen. Sie muss dem Jugendamt einen Job und geregelte Verhältnisse nachweisen, damit Samuel zu ihr zurückkann. Aber es fällt ihr schwer, sich all den Aufgaben zu stellen, die anstehen. Bis ihr die drei Krause-Geschwister einen leichten Schubs geben und sie sich bewähren kann. Nun möchte sie Samuel beweisen, dass sich wirklich etwas geändert hat in ihrem Leben.

Friedhelm hat schon seit einer ganzen Weile ein Auge auf Krauses Schwester Meta geworfen. Nun fasst er sich ein Herz und lädt sie ein, mit ihm auf die Pirsch zu gehen. Nach dem ersten gemeinsamen Abend auf dem Hochstand mit nur wenigen geflüsterten Worten ist Friedhelm endgültig entflammt: Denn für ihn muss man vor allem miteinander schweigen können.

Fanny ist nicht nur die Sängerin von Schönhorst, die mit Auftritten glänzt. Sie gibt auch Unterricht in der örtlichen Musikschule. Und als sie Tilla zum ersten Mal singen hört, erkennt sie direkt, dass sie hier eine besondere Stimme vor sich hat. Doch sie kann Tilla auch beibringen, dass man sich nicht verstellen muss, da man all seine Gefühle mit Musik ausdrücken kann.

Frau Seitz ist die Leiterin im "Kinderhaus Sonnenschein". Sie ist sehr geduldig und verständnisvoll zu allen, und zwischen den vielen Kindern gibt es auch viel zu schlichten. Auch für sie ist der Ausflug zum Gasthof Krause eine schöne Abwechslung. Doch sie hat auch die Erwachsenen immer gut im Blick.