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Den Auftakt macht die LEUCHTSTOFF-Produktion "Alle reden übers Wetter" von Annika Pinske
Das rbb Fernsehen startet am 21. Juli 2024 die einundzwanzigste Ausgabe von "Debüt im rbb". Die diesjährige Reihe präsentiert wöchentlich in der Nacht von Sonntag auf Montag sechs Nachwuchsfilme, die dramaturgisch und visuell neue Wege gehen. Alle Filme stehen auch in der ARD Mediathek zum Abruf.
Den Auftakt macht "Alle reden übers Wetter" von Annika Pinske. Die Regisseurin studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin (DFFB). In ihrem ersten Langfilm erzählt sie mit humorvollen, pointierten Dialogen und genauen zwischenmenschlichen Beobachtungen die Geschichte einer ostdeutschen Bildungsaufsteigerin zwischen Alltag in der Metropole und Aufwachsen in der Provinz. Das rbb Fernsehen sendet den Film am 21. Juli um 23.25 Uhr.
In der Sozialsatire "Wir könnten genauso gut tot sein" (28.07., 23.25 Uhr), die in einem Hochhaus am Waldrand spielt, entwirft Natalia Sinelnikova, Absolventin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, eine gesellschaftliche Utopie, die schleichend aus den Fugen gerät.
Rebeca Ofek, die an der DFFB studiert hat, schildert in ihrem Film "Jessy" (04.08., 23.25 Uhr) auf beeindruckende Weise, wie die symbiotische Beziehung der dreizehnjährigen Protagonistin zu ihrer Mutter auf die Probe gestellt wird, als Jessys Vater nach vielen Jahren aus dem Gefängnis zurückkehrt. "Jessy" läuft im rbb Fernsehen als deutsche Erstausstrahlung.
Der preisgekrönte Film "Die Adern der Welt" (11.8., 23.15 Uhr) von Byambasuren Davaa erzählt davon, wie das friedliche Leben einer traditionellen Nomadenfamilie in der mongolischen Steppe akut bedroht wird. Ein internationales Bergbauunternehmen zerstört mit seiner Goldsuche rücksichtslos den Lebensraum der Nomaden. Die Regisseurin studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.
In "Risse im Fundament" (18.08., 23.15 Uhr), dem Langfilmdebüt des DFFB-Absolventen Gerald Sommerauer und Genia Leis, merkt eine junge Frau während ihres Architektur-Praktikums, dass das überwiegend männliche Milieu sie in eine bestimmte Rolle drängt. Zunehmend wird sie Teil subtiler Machtspiele. Das rbb Fernsehen zeigt "Risse im Fundament" als deutsche Erstausstrahlung.
Die diesjährige Staffel endet mit dem Psychothriller "Exil" (25.08., 23.20 Uhr) von Visar Morina, der an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert hat. In seinem zweiten Langfilm entfaltet der im Kosovo geborene Regisseur die Chronik einer schleichend wachsenden, womöglich aber auch nur eingebildeten Bedrohung. In den Hauptrollen glänzen Mišel Matičević und Sandra Hüller.
"Alle reden übers Wetter", "Wir könnten genauso gut tot sein", "Jessy" und "Risse im Fundament" sind Produktionen der Filminitiative LEUCHTSTOFF. Diese bündelt seit 2012 gemeinsame Aktivitäten von rbb und dem Medienboard Berlin-Brandenburg im Bereich der Kinofilmförderung. LEUCHTSTOFF fördert Kinospiel- und Dokumentarfilme aus der Region, vom Abschluss- und Debütfilm bis hin zum großen Spielfilm erfahrener Regisseure.
Mit "Debüt im rbb" gibt der rbb dem Filmnachwuchs seit April 2014 eine regelmäßige Plattform. Im kommenden Jahr setzt das rbb Fernsehen die Reihe mit der zweiundzwanzigsten Staffel fort.
Weitere Informationen zu den Filmen sowie den Auftaktfilm zur Ansicht finden Sie im rbb-Presseportal.