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Jeden Tag leiden etwa eine Million Menschen in Deutschland an Migräne-Attacken, davon sind etwa 100.000 bettlägrig. Dabei ist Migräne kein einfacher Kopfschmerz. Es sind oft sehr schwere, pulsierende und pochende Schmerzen, häufig verbunden mit Überkeit und Erbrechen. Wie genau die schmerzen entstehen, darüber rätseln Wissenschaftler seit Jahrhunderten. Denn das Gehirn hat keinerlei Schmerzrezeptoren.
Als Kandidat waren Nervenenden auf der äußeren Hirnhaut in Verdacht. Aber wegen der Blut-Hirn-Schranke gibt es eigentlich gar keine Verbindung dazwischen. Wie also gelangen die Signale dorthin? Jetzt haben amerikanische Wissenschaftler etwas gefunden, was das Rätsel löst. Diese Erkenntnis könnte helfen, neue Medikamente und Therapien gegen den Schmerz zu entwickeln. Und damit könnten Millionen Menschen allein in Deutschland geholfen werden.
Beitrag von Cornelia Fischer-Boerold