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Musik macht Spaß und hilft nachweislich gegen Demenz und Einsamkeit. In Angermünde beweisen das zehn Seniorinnen, die sich „Harfenmädels“ nennen. Sie spielen ein recht unbekanntes Instrument namens Veeh-Harfe und geben sogar regelmäßig Konzerte. Geprobt wird einmal pro Woche. Wir waren dabei.
Die Veeh-Harfe ist handlich wie eine Zitter und es hört sich schon besonders an, wenn zehn Menschen gemeinsam darauf musizieren. Seit zehn Jahren spielen sie nun schon zusammen. Die Jüngste ist 64, die Älteste 88. Mit der Veeh-Harfe haben sich viele einen späten Traum erfüllt, denn man muss dafür keine Noten lesen können.
Nicht zuletzt, sagen sie, hält das gemeinsame Musizieren geistig fit. Und weil ihr Instrument doch ein ziemlich unbekanntes ist, sind die Damen längst zu kenntnisreichen Botschafterinnen der Veeh-Harfe geworden. Die Geschichte der Veeh-Harfe beginnt mit Hermann Veeh. Der Landwirt war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. An den Fähigkeiten seines Sohnes orientiert, konzipierte in den 1980er Jahren Hermann Veeh ein völlig neues Musikinstrument.
Der Traum vom gemeinsamen Musizieren von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten wurde Wirklichkeit.
Beitrag von Beate Tyron