Innenansicht der nationalsozialistischen Diktatur: Nach der Machtübernahme Hitlers beobachtet das Diplomatische Korps in Berlin wie die neue Regierung den gesamten Staatsapparat unter ihre Kontrolle bringt. Die Botschafter berichten regelmäßig nach Hause. In ihren Berichten spiegelt sich Angst, Sorge und Abscheu wider, aber auch Faszination und Opportunismus. Manche Warnung stößt auf taube Ohren.
Im Juli 1933, wenige Monate nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, kommt William E. Dodd mit seiner Familie nach Berlin. Seine Ernennung zum Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika durch Präsident Roosevelt sorgt für allgemeine Überraschung. Als Historiker und Universitätsprofessor hat er keinerlei Erfahrung mit der Diplomatie und kennt nicht ihre sprachlichen Codes.
In der französischen Botschaft beobachtet unterdessen der erfahrene Diplomat André François-Poncet bereits seit zwei Jahren den Aufstieg der NSDAP, deren Propaganda es zunehmend gelingt, ein krisengeschütteltes Volk für sich zu begeistern. Innerhalb weniger Monate bringen die Nationalsozialisten zwar den gesamten Staatsapparat unter ihre Kontrolle, in den diplomatischen Kreisen jedoch fühlen sie sich nicht recht wohl – abgesehen von ein paar wenigen, darunter Hermann Göring oder der Gestapo-Chef Rudolf Diels, die bald zu gern gesehenen Gästen bei den mondänen Botschafts-Diners werden.
Hitler selber erscheint nur selten. Die zahlreichen Empfänge werden immer mehr zum Tummelplatz für Spione, zum Schauplatz für Intrigen, Liebeleien, Informationen. William E. Dodds Tochter Martha beginnt gar Affären mit SS-Männern und Sowjet-Attachés. Bis zum Kriegsausbruch 1939 beobachten die Diplomaten den Aufstieg der NS-Diktatur mit einer Mischung aus Angst, Sorge und Abscheu, aber auch Faszination und Opportunismus, und berichten in ihre Hauptstädte. Manche Warnung, gerade auch vor der deutschen Aufrüstung, stößt dort auf taube Ohren ...
Die Autoren Pierre-Olivier François und Jean-Marc Dreyfus haben geheime Botschaftsberichte, Tagebücher und Erinnerungen ausgewertet und konnten auch zahlreiche neue Quellen nutzen, darunter das Privatarchiv der Familie François-Poncet. „Als Botschafter bei Hitler“ liefert anhand eines facettenreichen Personentableaus eine ungewöhnliche Innenansicht des "Dritten Reichs" und stellt aus einer neuen Perspektive die entscheidenden Fragen jener Jahre: "Wie konnte es dazu kommen? Hätte Hitler gestoppt werden können? Wie hat alles begonnen?"
Der Braunkohleabbau prägt die Lausitz seit Generationen. Doch der Kohleausstieg ist beschlossen und der Begriff "Strukturwandel" gewinnt an Bedeutung. Wie wird dieser umgesetzt und was bedeutet er für die Menschen, die hier leben? Zwischen Widerstand und aktiver Mitbestimmung geht es um nicht weniger als um die Zukunft einer ganzen Region. Steht ihre Zukunft auf der Kippe?
Die Menschen im uckermärkischen Schwedt sind sich uneins: Die einen wollen die vermeintlich gute alte Zeit des russischen Erdöls zurück, des „Schwarzen Goldes“, mit dem Stabilität und bescheidener Wohlstand in die Raffinerie-Stadt kamen. Andere setzen auf erneuerbare Energien und wollen die Stadt in einen innovativen Wirtschaftsstandort wandeln.
Ein Schwerpunkt der Grenzpolizei zwischen Sachsen und Ostseeküste ist das Aufdecken von Schleuserkriminalität. Ob verschlungene Waldwege oder kleine Dorfstraßen, ob verfallene Brücken oder weitläufige Flussauen: die Schleuserrouten zwischen Polen und Deutschland verändern sich immer wieder. Regelmäßig sichten Polizeiteams beider Länder deshalb neue und alte Schleichwege.
Entlang der grünen Grenze an Oder und Neiße steht die Polizei beider Länder täglich vor neuen Herausforderungen. Viele Einsätze werden im Gemeinsamen Lagezentrum der Deutsch-Polnischen Polizei in Świecko südlich von Frankfurt (Oder) koordiniert. Im sächsischen Dreiländereck fahren auch deutsch-tschechische Teams gemeinsam Streife, immer wieder auf der Suche nach gestohlenen Autos.
So spannend war eine Ministerpräsidentenwahl noch nie in der Geschichte Brandenburgs –Dietmar Woidke brauchte einen zweiten Wahlgang zur Wiederwahl. Die SPD wird erstmals mit dem BSW regieren. Die Landtagswahl hat die Kräfteverhältnisse im Parlament grundlegend verändert. Der Film begleitet Politikerinnen und Politiker von sechs Parteien durch die Zeit der Regierungsbildung.
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