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Sie sind Politikerinnen, Ostdeutsche, Mütter. Anke Domscheit-Berg, Yvonne Magwas, Frauke Petry und Manuela Schwesig gehören unterschiedlichen politischen Lagern an, ihr Alltag steht vor denselben Herausforderungen: Ausgleich zwischen Beruf und Familie, Machtkämpfe und Erfolge, Ohnmacht und Erschöpfung. Der Film begleitete die Politikerinnen drei Jahre – im Parteibüro, beim Wahlkampf und zuhause.
Vier Frauen in Führungspositionen
Vier Frauen in der Politik, in Führungspositionen. Vier Frauen mit ostdeutscher Vergangenheit. Für Anke Domscheit-Berg, Yvonne Magwas, Frauke Petry und Manuela Schwesig war es normal, berufstätige Mütter zu haben – in einer Zeit, in der sich viele Frauen in Westdeutschland „nur“ um die Kinder kümmerten.
Ähnlicher Familienalltag, verschiedene Haltungen
Der Mauerfall und die Zeit danach gingen nicht spurlos an ihren Familien vorbei: Zusammenbruch, Entwurzelung, Neuorientierung. Die widersprüchlichen Erfahrungen beeinflussen das Handeln der vier Frauen bis heute. Wie ihre Mütter sind sie berufstätig und haben Kinder. Ihre politischen Haltungen sind unterschiedlich, die Herausforderungen ihres Alltags aber ähneln sich: Frauenquote, #MeToo, Kinderbetreuung, Macht und Ohnmacht.
Nahe Beobachtungen mit kritischem Abstand
"Frauen in Landschaften" ist eine filmische Reise mit vier sehr unterschiedlichen Politikerinnen und gleichsam eine innere Reise zu Herkunft und Prägung. Man kommt Anke Domscheit-Berg, Yvonne Magwas, Frauke Petry und Manuela Schwesig nah wie selten - und kann trotzdem kritischen Abstand wahren.
Persönliches, bisher Unberührtes tritt zutage. der Film von Sabine Michel macht spürbar, was es bedeutet, heutzutage eine Frau und eine Ostdeutsche in der Politik zu sein.
Dokumentarfilm von Sabine Michel
Erstsendung: 28.08.2024/rbb