Polizeiruf 110: Auskünfte in Blindenschrift
Spielfilm DDR 1982
Auf einer Baustelle stürzt ein Betonträger ein. Die herabstürzenden Teile begraben den Bauarbeiter Gernot Siebenkorn unter sich. Er überlebt den Unfall, kann seitdem jedoch nicht mehr sehen. Durch die Unterstützung seiner Frau Marion und der ebenfalls erblindeten Anna lernt Siebenkorn langsam, mit seiner Behinderung umzugehen. Auch sein Freund und Kollege Kampe kümmert sich um ihn. Dann geschieht jedoch ein zweiter Unfall, wie der erste durch einen einstürzenden Podestbalken verursacht. Wieder wird ein Bauarbeiter schwer verletzt. Oberleutnant Hübner und Leutnant Schimpf von der Kriminalpolizei nehmen die Ermittlungen auf und versuchen herauszufinden, woher die fehlerhaften Teile kamen. Sowohl im Betonwerk als auch bei den Zwischenlagern will man von den desolaten Trägern mit den gefälschten Kontrollnummern etwas wissen. Einige Tage später erhält Gernot einen Briefumschlag, in dem sich 1000 Mark befinden. Ihm kommt der schreckliche Verdacht, Opfer einer großangelegten Schieberei geworden zu sein, und er ahnt auch, wer dahinter steckt. Um nicht Anklage gegen einen Freund zu erheben, hält Siebenkorn seinen Verdacht lediglich in Blindenschrift fest und bringt damit einen weiteren Menschen in Lebensgefahr.
Oberleutnant Hübner: Jürgen Frohriep
Leutnant Schimpf: Michael Pan
Gernot Siebenkorn: Dieter Mann
Marion Siebenkorn: Renate Geißler
Anna Möller: Christine Schorn
Erwin Kampe: Dietrich Körner
Bauleiter: Carl-Hermann Risse
Werkleiter: Eckehard Becker
Musikalische Leitung: Hermann Anders
Kamera: Günter Jaeuthe
Buch: Jens Bahre, Peter Vogel
Regie: Peter Vogel