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In der Baumschule "Resilia" bei Brück bieten Malte Cegiolka und Philipp Paeslack 15 verschiedene Sorten an Esskastanien an. In Airpots verzweigen sich die Wurzeln besser - ideal für die zunehmend trockenen Böden in Brandenburg.
Die Wurzeln der Bäume wachsen den Topf entlang herunter. Sie werden dann entlang von Noppen ein wenig nach außen geleitet, stoßen an den Löchern auf eine Luftschicht und fangen in der Folge an einer früheren Stelle wieder an, sich zu verzweigen. Und weil sie immer wieder an die Luft gelangen, erhält man am Ende ein ganz üppiges Feinwurzelwerk, das sehr verzweigt ist. Durch die vielen Feinwurzeln können die Bäume die Nährstoffe und das Wasser in den Bodenschichten direkt nach der Pflanzung viel schneller erschließen. In den normalen Töpfen ist es ja immer so - und das kennt jeder Gartenbesitzer: Die Wurzeln wachsen herunter und fangen unten im Topf an im Kreis zu wachsen.
Wenn Wurzeln aber auf Luft stoßen, dehydrieren, also vertrocknen, ihre Spitzen und dadurch verzweigen sie sich. Das humusreiche torffreie Substrat enthält Kompost aus Grünschnitt und Hornspänen. Die Pflanztiefe sollte der Wurzellänge entsprechen. Ist das nicht möglich, sollte die Wurzel gekürzt werden.
Bevor man die Bäume dann pflanzt, sollte man sie noch mit einem Wühlmauskorb schützen. Hält man die Nager fern, haben die gut durchwurzelten Bäume beste Chancen groß und kräftig zu werden.
Beitrag von Sabine Horn