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Versteckt hinter leuchtenden Mohnblumenfeldern: Wilmar’s Gaerten. 40 Kilometer südlich von Berlin wird ganz konsequent nachhaltige Landwirtschaft betrieben - alles noch von Hand kultiviert. Und das bedeutet sehr viel Arbeit.
Maria Giménez ist die Chefin von „Wilmar’s Gaerten“. 240 Hektar Land hat Maria vor neun Jahren gepachtet, davon 7000 Quadratmeter für ihren Gemüsegarten. Ihre Vision: Aromatisches Biogemüse aus der Region für alle, ohne die Natur auszubeuten. So verkauft sie ihre nachhaltig erzeugten Produkte nicht nur auf Wochenmärkten, sondern beliefert auch Berliner Sternerestaurants.
Die Idee der nachhaltigen Landwirtschaft ist es, die Fruchtbarkeit des Bodens zu fördern, ihn ohne Chemie wieder widerstandsfähig zu machen und so auch etwas für die Artenvielfalt zu tun. Die Ressourcen der Natur mit Verstand nutzen. Auch die rund 1000 Liter Waschwasser werden tagtäglich in einem Teich gesammelt, der vor allem als Wasserspeicher dient. Wasser mit dem dann später die Pflanzen bewässert werden.
Wasser ist knapp, gerade in Brandenburg, und die heißen Monate stehen noch bevor. Die automatische Bewässerung sorgt jetzt dafür, dass kein Tropfen vergeudet wird. Und sie hilft Zeit zu sparen. Denn es gibt es viel zu tun. Die Tomaten müssen ausgegeizt, der Boden belüftet und von Unkraut befreit werden. Und dann gibt es ja auch noch die Schädlinge. Schadinsekten werden mit Nutzinsekten vertreiben, denn niemand arbeitet mit Pestiziden oder mit Herbiziden.
Den Kreislauf der Natur nutzen, sie sich zum Freund machen, sie unterstützen und wertschätzen: das zeichnet „Wilmar’s Gaerten“ und seine GärtnerInnen aus.
Beitrag von Christine Deggau