Bei den Unterrichtsvorschlägen und Arbeitsblättern werden drei Aufgabentypen unterschieden:
- Mach dich schlau!
Hier geht es um Wissensvermittlung. Mit den "Mach dich schlau"-Aufgaben erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die sachlichen Grundlagen, die das Gespräch über Glück und ein zufriedenes Leben unterfüttern.
Kurze Sachtexte dienen als Material, um die Aufgaben lösen zu können. Die Arbeitsblätter bearbeiten die Schüler in Einzel- oder Partnerarbeit mit unterschiedlichen Methoden. Vieles eignet sich auch für inklusive Lerngruppen. Natürlich ist das Material nach den Voraussetzungen Ihrer Lerngruppen individuell auszuwählen und manchmal auch anzupassen.
- Was denkst du?
Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler Anregungen, über Fragen rund um das Glücklichsein nachzudenken und sich selbst eine Meinung zu bilden. Diese Aufgaben sind gute Ansatzpunkte für Stuhlkreise. Die "Was denkst du"-Fragen ergeben sich häufig aus den "Mach dich schlau"-Aufgaben. Zunächst können sich die Kinder allein oder zu zweit Gedanken machen. Im Anschluss wird das Thema in der ganzen Gruppe besprochen. Die "Was denkst du"-Aufgaben beziehen manchmal auch die Eltern ein.
Mithilfe der "Reporterfragen" kommen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern, Großeltern, Nachbarn oder anderen Kindern ins Gespräch. Die Ergebnisse werden in der Schule besprochen, manchmal werden daraus gemeinsame Präsentationen und kreative Produkte.
- Macht was zusammen!
Die Unterrichtseinheit kann darin münden, gemeinsam etwas zu produzieren. Den Abschluss der Beschäftigung mit den Themen kann jeweils ein Produkt bilden, das die Gruppe zusammen erarbeitet – Bilder und Fotos, Porträts, ein Klassenbuch oder eine Collage. Wir machen Vorschläge, was die Klassen gemeinsam produzieren können, freuen uns aber über jede eigene Idee.
Nachhaltigkeit liegt uns sehr am Herzen, deshalb sind manche Produkte (Tage-)Bücher oder andere Ergebnisse, die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nehmen können. Vielleicht erinnern sie sich so auch später an ihr Glückswissen und so manchen guten Tipp.
Möglicherweise ergeben sich hier auch Ideen und Vorschläge, die die Schule verändern und dazu beitragen können, dass sich alle hier noch wohler fühlen. Warum kann man Yogaübungen nicht dauerhaft in den Schulalltag integrieren? Wenn man während der "Aktion Schulstunde” merkt, wie beflügelnd positive Verstärkung von Seiten der Lehrer und der Mitschüler und der Austausch untereinander ist, kann man da nicht neue Formen finden, diese zu institutionalisieren?
So wie die Diskussion um ein Schulfach Glück hilft, darüber nachzudenken, was Schule beitragen kann, Kinder stärker zu machen für ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben, kann auch die "Aktion Schulstunde" einen kleinen Beitrag leisten.