Frau sitzt in Laden für Matratzen auf einer Federkernmatratze (Bild: colourbox.de)
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Gesundheit l Beitrag l Lesedauer etwa 4 Minuten - Matratzen im Test: Welche ist die beste für welche Körperform?

Welche Matratze ist die beste für welchen Rücken und Schlaf? Stiftung Warentest hat 14 getestet - abgestimmt auf Schlafgewohnheiten und sieben Körpertypen.

Rückenschmerzen, Verspannungen und Schlafmangel: Auf der falschen Matratze zu schlafen kann gesundheitsschädliche Folgen haben. Doch wie findet man die beste für sich passende Matratze - und wie teuer wird das?
 
Die Stiftung Warentest hat 14 Matratzen der Typen Schaumstoff, Latex und Federkern getestet und unter anderem ihre Liegeeigenschaften geprüft - erstmals anhand von sieben repräsentativen Körperformtypen. Das Ziel bleibt gleich: In Seiten­lage soll die Wirbelsäule möglichst gerade liegen, in Rückenlage in natürlicher Doppel-S-Form. So können die Muskeln des Rückens sich entspannen und die Bandscheiben sich über Nacht wieder erholen und mit Flüssigkeit füllen.
 
Doch wie sah das im Test aus? Spoiler zum Ergebnis: Nicht jede Matratze passt zu jedem Körper. Aber: Es gibt auch ein paar Matratzen für (fast) jeden Körpertyp.

Matratzen-Guide

  • Federkern

    Der Klassiker ist die Federkern-Matratze. Sie ist meist auch die günstigste im Angebot. Wie der Name schon sagt, befinden sich eine Vielzahl von Stahlfedern im Kern der Matratze. Drumherum ist ein Feinpolster aus Baumwolle, Wolle oder Schaumstoff. Wer unter Rückenbeschwerden leidet, sollte sich nach einem anderen Matratzen-Typ umsehen: Federkern-Matratzen haben eine geringe Punktelastizität, passen sich der Körperform also schlecht an.

    Anders die Taschenfederkern-Matratze: Hier sind die Stahlfedern in einzelne Taschen eingenäht. Dadurch schwingen sie weniger und passen sich dem Körper besser an.

    Für wen?
    (Taschen-)Federkern-Matratzen eignen sich für starke Schwitzer. Durch die geringe Wärmedämmung staut sich keine Hitze. Bei Rückenproblemen sind Taschenfederkern-Matratzen besser geeignet.

    Bevorzugte Liegeposition: Bauch- und Rückenlage (bei Taschenfederkern auch Seitenlage).

  • Latex

  • Kaltschaum

Stiftung Warentest: beste Matratzen mit Allrounder-Qualitäten

Mancher Körper und vor allem der Rücken und die Schlafposition erfordern bestimmte Fähigkeiten von einer Matratze - doch es gab auch Allrounder im Test der Stiftung Warentest:
 
Auf der f.a.n. Medisan Plus KS (ca. 360 Euro) schlafen alle Körpertypen - sowohl in Seitenlage wie auch als Rückenschläfer - gut und rückenschonend, so die Tester in der aktuellen Ausgabe des Magazins Stiftung Warentest (03/2025).
 
Vier weitere Matratzen-Modelle böten immerhin "gute" Liegeeigenschaften für fast alle Körpertypen:
• die Breckle Weida Flex Air (ca. 275 Euro)
• die Ravensberger Komfort-SAN (um 329 Euro)
• die H+ Manufaktur CML KS60 (ca. 300 Euro)
• die Älgdröm Lasse (um 170 Euro).
 
Guter Schlaf ist wichtig, und vielen auch einiges wert. Doch nicht immer ist teuer besser: Auf der mit 630 Euro teuersten Matratze im Test lag keiner der getesteten Körpertypen in Rückenlage gut.

Beste Matratze für die Körperform: Welcher Typ bist du?

Wer eine optimal passende Matratze finden will - mit Zonen und Unterstützung an den richtigen Stellen für die perfekte Lage -, dem kann ein orientierender Blick zu den sieben Körpertypen helfen, die auch Stiftung Warentest als Grundlage für den Matratzentest genutzt hat. Je nachdem, welche beschriebene Körperform der eigenen am besten entspricht, lassen sich noch genauere Ansprüche an die individuell beste Matratze für den Kauf ermitteln.

  • Der Ball

    Merkmale: starker Bauch, schmale Schultern und Hüften.

    Rückenschläfer von diesem Typ haben laut Stiftung Warentest eine größere Auswahl an Matratzen als Seitenschläfer.

  • Typ "Säule"

  • Der Schrank

  • Typ "Sanduhr"

  • Typ "Haus"

  • Der Tropfen

  • Das Trapez

Ein Beitrag von SUPER.MARKT mit Material von DPA und Stiftung Warentest, 06.03.2025.

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