Wasserverband Strausberg-Erkner - Wasserentnahme in der Region um Tesla-Fabrik gesunken

Mi 24.04.24 | 19:12 Uhr
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Der Wasserverband Strausberg-Erkner
Bild: dpa-Zentralbild

Die Wasserentnahme in der Region um die Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide (Oder-Spree) ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Im Jahr 2023 sei die Entnahme im Verantwortungsgebiet des Wasserverbands Strausberg-Erkner in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree auf knapp 9,7 Millionen Kubikmeter und damit unter die Schwelle von 10 Millionen Kubikmeter gesunken, sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Landtag in Potsdam.

Im Jahr zuvor habe die Menge bei 10,2 Millionen Kubikmeter gelegen. Im Jahr 2020 betrug die Menge noch 10,8 Millionen Kubikmeter, im folgenden Jahr 2021 waren es rund 10 Millionen Kubikmeter.

Die Wasserentnahmen seien damit im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020, dem Jahr der Ansiedlung von Tesla, um rund 10 Prozent zurückgegangen, sagte Vogel. Seit der Eröffnung im März 2022 hat der Autobauer die Produktion deutlich hochgefahren. Nach Unternehmensangaben wurde der Wasserverbrauch zwischenzeitlich merklich gesenkt. Das Land Brandenburg ist eine der trockensten und niederschlagsärmsten Regionen in Deutschland. In den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass Tesla weltweit Stellen abbaut, in Grünheide ist nach Unternehmensangaben ein Abbau von 400 Stellen geplant.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.04.2024, 16:30 Uhr

34 Kommentare

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  1. 34.

    Sie hätten auch täglich schreiben können. Wer macht denn so einen Unsinn ? Baden Sie lau ?

  2. 33.

    Uns trennt doch nur die Brücke am Stolpkanal. Allerdings ist die noch lange nicht fertig. Die vor Jahren abgerissene war nach dem Krieg ziemlich schnell wieder aufgebaut. Das Tempo ist heute nicht mehr drin. Busse u.alle anderen Fahrzeuge müssen immer noch den Umweg fahren über Berghof. "Klimafreundlich".

  3. 32.

    Oooohhhh, weniger Wasser verbraucht?
    Das sagt ein Grüner Umweltminister, dann wird es wohl stimmen.
    Was machte ich jetzt mit meinen selbstgebastelten Anit-Tesla-Wasserverbrauchspotest-Pappschildchen?

  4. 31.

    Gäbe es in BB keine Kiefern wäre Berlin vielfach ohne Fußböden und Dachstühlen. Auch im Kiefernwald ist es kühler als im vermieften Berlin.

  5. 30.

    Josti ich habe das dumme Gefühl sie werfen mit Vokabeln um sich, ohne deren Bedeutung zu kennen. Der Masseerhaltungssatz findet in der Chemie Anwendung, lässt sich jedoch nicht auf die Vorgänge bei Tesla anwenden. Das meiste Wasser geht bei Tesla auf dem Luftweg verloren. Damit wird Wärme abgeleitet. Das ist Physik müssen sie wissen. Tesla zu unterstellen, dass der Konzern Abwasser gezielt in den Untergrund ableitet, das wage ich nicht zu behaupten und ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Ob Tesla überproportional Abwasser produziert, das wird sich auf Datenschutz zurückziehend nicht vom WSE verraten. Herr Josti fragen sie doch mal dort an. Vielleicht haben sie mehr Glück.

  6. 29.

    Moritz verbreiten sie nicht solch Blödsinn.Vom Atlantik wird zwar Regen in unsere Gegend tranportiert. Nur der Hauptteil des Niederschlags, der bei uns fällt, entsteht unterwegs durch Verdunstung über die Pflanzenwelt. Wälder sind Wasserspender Nr. 1. Das Niederschläge zurückgehen bzw. trotz steigender Temperaturen nicht zunehmen, liegt daran, dass auf dem Weg vom Atlantik die Wälder dezimiert, die Erdoberfläche zunehmend versiegelt und die Oberflächen- und Grundwässer vermehrt, verdreckt in Richtung Ozean abgeleitet werden. Genau so unsinnig ist zu behaupten, dass für Kiefernwald hohe Temperatren typisch sind. Stellen sie sich mit Thermometer bewaffnet an heißen Sommertagen ins Waldcamp und wechseln sie danach auf eine Freifläche vor dem Tesla-Gelände. Sie werden feststellen, ihr Thermometer zeigt im Wald mindestens 5 Grad weniger an als vor Tesla.
    Ich pflichte ihnen bei, Kiefern schmecken nicht, dafür die mit den Bäumen in Symbiose lebenden Pilze und Beeren.

  7. 28.

    Mit dem angeblichen Wissen der BI wird hier seit Jahren versucht, die Leser bewusst in die Irre zu führen. Sie ergänzen das perfekt. Das fängt schon bei der Ausdehnung des Wasserkreislaufs an (wir liegen nicht ohne Grund in der Übergangszone von maritimen, in der Regen vom Atlantik kommt, zum kontinentalen Klima) und geht über den Einfluss der Fabrik auf das Mikroklima (endet kurz hinter Zaun) und den vergleichsweise hohen Temperaturen in den Kiefernmonokulturen weiter. Kiefernprodukte stehen zudem bei den wenigsten Menschen auf dem Speiseplan.

  8. 27.

    Die Wasserrationierungen und Verschärfungen in 2025 können deshalb nicht zurückgenommen werden, weil im Jahresverlauf zu 80% der kritische Bereich erreicht und unterschritten ist. Egal wieviel gespart wird. Und, wie (teuer!) das Sparen wird.
    Das ist der Grund, warum Tesla an der falschen Stelle steht. Trotz der Warnungen!

  9. 26.

    Moritz nichts zu danken, nur warum wehren sie sich Wissen aufzunehmen. Niemand bestreitet, dass bei fehlender Vegetation und Versickerungsmöglichkeiten (ist wegen wahrscheinlich abartiger Nutzung der Niederschläge durch Tesla in Freienbrink nicht gegeben.) mehr Wasser im Grundwasser landet, was jedoch negativ zu werten ist. Das Wasser läuft im Untergrund schneller weg. Schlimmer ist, dass dadurch der natürliche Wasserkreislauf gestört wird. Vier Fünftel der Niederschläge gehören der Vegetation, die das Wasser wieder verdunstet, damit es wieder regnen kann. Langfristig trocknet die Region sonst aus. Positive Nebeneffekte der Pflanzen, einschließlich der Kiefern sind:
    1. Sie halten das Wasser in der Region zurück,
    2. regeln die Temperatur an der Erdoberfläche,
    3. sorgen für neuen Sauerstoff,
    4. entziehen der Atmosphäre CO2,
    5. Pflanzen allgemein versorgen uns mit Energie, da wir sonst verhungern würden.
    6. nebenbei wird die Luft gereinigt und
    7. sie bieten Schutz.

  10. 25.

    ey, cool!
    Man sieht, es bringt was, wenn man den Leute verbietet, dreimal im Monat das Wasser im Pool zu erneuern.

  11. 24.

    Herr Klink, Werner. Kennen Sie den Masseerhaltungssatz: Was ich einem System an Masse zuführe gibt dieses System auch später wieder ab. Nach ihrer Logik müsste Tesla deutlich mehr Abwasser als Frischwasser produzieren oder einen Teil des Abwassers unkontrolliert ableiten. Das dürfte doch dem WSE auffallen, oder nicht?
    Durch ihrer Anregung wissen wir nun, dass dank Tesla mehr Grundwasser zur Verfügung steht. Danke!

  12. 23.

    Danke für den Nachweis, dass dank Tesla mehr Wasser versickern kann als die aktuell maximal zugeteilt bekommen haben. Den ausgelegten Unterlagen haben viele nicht getraut. Vorher verdunsteten in der Kiefernmonokultur enorme Mengen. Dabei würde die gerne auch den Vertrag auf eine geringere Menge ändern

  13. 22.

    Sie haben vieles verpasst, angefangen, dass Erkner nicht Grünheide ist. Dazu ist Ihnen entgangen, dass der WSE jederzeitigen Zugang zu den Messstellen hat und es auch weitere in der Nähe des Industriegebietes gibt. Dazu kommen unbelegte Geschichten wie sie hier von den Tesla-Gegner seit Ende 2019 verbreitet werden und sich oft als Lüge entpuppt haben.

  14. 21.

    Zusatz zu Kommentar 19:

    Gegenwärtig sind ca. 100 ha des Tesla-Geländes versiegelt. Ausgehend von einem durchschnittlichen Niederschlag von 600 mm/a in Brandenburg fallen auf diesen Flächen jährlich in Summe 600.000 m³ Niederschlagswasser an. Gegenwärtig stehen bereits weitere 165 ha gerodete Flächen zur Versiegelung an, die ein jährliches Niederschlagspotential von 990.000 m³ Wasser aufweisen. Bei einer Betriebserweiterung auf 400 ha und mehr sind noch zusätzliche 810.000 m³ Wasser pro Jahr möglich. In Summe sind das auf dem Tesla-Gelände 2,4 Mio. m³/a plus der mit dem WSE vertraglich gebundenen Wassermenge von 1,8 Mio. m³/a sogar 4,2 Mio. m³. Solchen Überlegungen ist unbedingt eine deutliche Abfuhr zu erteilen.

  15. 20.

    Habe ich etwas verpasst? Seit wann und wo sind die Wasserspiegel in den Grundwassermessstellen auf dem Tesla-Gelände öffentlich einsehbar? Ich hoffe bei den Messstellen handelt es sich nicht um reine Attrappen? Tesla weigert sich nämlich Daten zu veröffentlichen. Der Konzern hat sich sogar vom LfU absegnen lassen, dass er sich ganz allein kontrollieren darf. Tesla darf entscheiden, was er der Behörde meldet. Wie Tesla entscheidet in kritischen Fällen entscheidet, kann jeder für sich vermuten. Nicht von ungefähr gibt es das Sprichwort:

    „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“

  16. 19.

    Herr Josti die Verniedlichung der Wassersituation rund um Tesla gefährdet die Wasserversorgung der Region rund um Grünheide.
    Die Abschätzung der Niederschläge im Bereich des Teslageländes können sie selbst durchführen. Die Größe der versiegelten Flächen auf dem Tesla-Gelände und die Größe der Versickerungsbecken können sie im Internet mittels Google-Earth bestimmen. Die Niederschlagseinzugsgebiete der verschiedenen Versickerungsbecken können sie aus Teslas Projektunterlagen entnehmen, d.h. falls die Angaben dort stimmen. Der Deutsche Wetterdienst sagt ihnen wieviel Niederschlag monatlich in Brandenburg gefallen ist. 2023 waren es 831 mm/m2 und Januar bis März 2024 insgesamt 147 mm/m2. Der WSE hat sogar genauere Niederschlagsmengen von Erkner. Insgesamt würde das bedeuten, Tesla verwendet schon jetzt größenordnungsmäßig trotz propagierter Wasserkreislaufwirtschaft die einst beantragten 1,8 Mio. m³ Wasser/a Wasser für den Betrieb der Gigafactory.

  17. 18.

    Gut, dass die Grundwasserpegel öffentlich einsehbar sind. Man kann deshalb leicht nachprüfen, dass die in der Region gestiegen sind, in der Nähe von Tesla sogar besonders stark.
    https://apw.brandenburg.de/project/cardo3Apps/IDU_CMAPP_LFUBRB_Diagramme/Diagramm.aspx?diagramm_config=GW_WASSERSTAND&id_messstelle=12565&QURPRM_NHN_NW=32%2c53&QURPRM_NHN_MW=32%2c88&QURPRM_NHN_HW=33%2c34

  18. 17.

    Ja weiß ich, und sie Moritz wissen hoffentlich, dass Versickerungsbecken sämtliches Wasser aus den angeschlossenen Einzugsgebieten aufnehmen müssen und im Untergrund verschwinden lassen sollen. Die Versickerungsgeschwindigkeit der Becken ist abhängig von der Durchlässigkeit des Untergrund. Sie ist begrenzt, sodass nach Niederschlägen in Abhängigkeit von deren Intensität normalerweise in den Becken ein Wasseranstieg zu verzeichnen ist. Nach erfolgten Niederschlägen fallen die Wasserspiegel in den Becken langsam wieder. Nur bei Tesla kommt an den Becken ab 2023 (vorher wurde nicht überprüft) die gesamte Zeit außer nach den Werksstillstandzeiten Ende 2023, Januar und Anfang März 2024 kein Wasser mehr an den Becken an. Danke den Drohnenpiloten, die diesen Missstand so fast wöchentlich dokumentieren. Das Umweltamt sollte dem auf den Grund gehen und sich die Im Internet kursierenden Drohnenvideos anschauen. Dem Wasserwerk würden so Millionen m³ Wasser verloren gehen.

  19. 16.

    Klar kauf ich China-Auto, wenn in China unter anderem wegen der Billig-Autos seine Umwelt zerstört, ist das besser als wenn in Brandenburg die Umwelt zerstört wird ;-)

  20. 15.

    Sie wissen schon, dass Versickerungsbecken für extreme Starkregenereignisse ausgelegt werden müssen, oder?

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