Nach Anschlag - Tesla-Werk in Grünheide hat wieder Strom

Di 12.03.24 | 17:01 Uhr
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Archivbild: Tesla Gigafactory in Grünheide, Brandenburg. (Quelle: dpa/Eckel)
Audio: rbb24 Inforadio | 12.03.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Eckel

Nach einem Anschlag auf einen Strommast kam die Produktion bei Tesla in Grünheide zum Erliegen - nun ist das Werk wieder am Netz. Die Reparatur gelang schneller als erwartet. Tesla-Chef Musk will angeblich am Mittwoch zu Besuch kommen.

Nach einem Anschlag auf die Stromversorgung beim Autobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist das Werk wieder am Netz. Die Reparaturarbeiten konnten deutlich früher beendet werden als zunächst angenommen, wie der zuständige Netzbetreiber Edis am Montagabend mitteilte. Tesla hatte zunächst damit gerechnet, dass die Produktion wegen des Stromausfalls noch bis Ende der Woche stillsteht.

Nun kann der E-Autohersteller die Produktion nach und nach hochgefahren werden. "Wie lange es dauert, bis die Produktion wieder vollumfänglich aufgenommen werden kann, ist aktuell noch nicht zu sagen", erklärte eine Tesla-Sprecherin.

Berichte: Elon Musk soll am Mittwoch Werk in Grünheide besuchen

Unterdessen wurde bekannt, dass Tesla-Chef Elon Musk am Mittwoch in Grünheide nach dem Rechten sehen will. Das berichtet das Portal "Table Media" am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der "Tagesspiegel" will Entsprechendes aus Brandenburger Regierungskreisen gehört haben. Tesla selbst ließ einen möglichen Musk-Besuch unkommentiert.

Vor rund einer Woche hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion in dem Autowerk kam zum Erliegen. Auch das Logistikzentrum der Handelskette Edeka in Freienbrink war betroffen. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

Als Reaktion auf den Anschlag sich Musk kurz nach dem Anschlag auf dem Portal X geäußert. "Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben", schrieb Musk auf Englisch. "Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm." Dabei schrieb der Tesla-Chef die Wörter "extrem dumm" auf Deutsch.

Bereits Sonntagabend erfolgte die Schaltung in der Netzleitstelle

Am Sonntag hatte das Energieversorgungsunternehmen Edis dem rbb bereits mitgeteilt, dass nach dem Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik die Reparaturarbeiten an dem betroffenen Strommast schneller vorankämen als gedacht.

Laut Energieversorger Edis konnte um 20:45 Uhr die entscheidende Schaltung in der Netzleitstelle erfolgen. Sowohl Tesla als auch das Logistikzentrum seien zurück am Netz. "Seitdem ist die Wiederversorgung hergestellt", hieß es in einer Mitteilung. Entscheidend für die Wiederversorgung war das Ergebnis einer Hochspannungs-Messung.

Tesla-Werksleiter: Schaden von Hunderten Millionen Euro

Die Attacke auf den frei zugänglichen Strommast hatte eine breite Debatte über einen besseren Schutz für Energienetze in Deutschland ausgelöst. Tesla-Werksleiter André Thierig gab den Schaden am vergangenen Dienstag mit Hunderten Millionen Euro an. Er ging zu jenem Zeitpunkt von einem Ausfall nur bis etwa Sonntag aus.

Der E-Autobauer will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.

Generell ist die Lage rund um Grünheide angespannt. Unweit des Autowerks protestieren nach wie vor Umweltaktivisten gegen Tesla und Elektromobilität. Das Camp ist bisher von der Polizei zunächst bis Freitag (15. März) genehmigt - mit der Option auf Verlängerung. Nach dem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla in der vergangenen Woche hieß es aus der Brandenburger Landesregierung, die Duldung werde neu bewertet. Die Protestinitiative gab an, mit dem Anschlag nichts zu tun gehabt zu haben.

Forderungen nach Ende des Protestcamps nehmen zu

Unterdessen nehmen Forderungen nach einem Ende des Protestcamps gegen den US-Autobauer bei Grünheide vor Ablauf einer vorläufigen Frist zu. Brandenburgs SPD-Fraktionschef Daniel Keller forderte am Dienstag, den Protest aktiv zu beenden. "Es handelt sich eben nicht um eine Demonstration im öffentlichen Raum, bei der das Versammlungsrecht relativ klare Möglichkeit gibt, auch hier zu demonstrieren, sondern um eine Demonstration auf einer Fläche, die im Eigentum des Landes Brandenburg ist", sagte Keller in Potsdam. Die Erwartung an Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) sei "relativ klar, nach Ablauf der Zeit, die man hier gegeben hat, dann auch diese Demonstration, die hier auf privatem Gelände stattfindet, zu beenden".

Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte am Montag im RBB mit Blick auf das Camp gesagt: "Ich würde es nicht länger dulden."

Linksfraktionschef Sebastian Walter forderte Steinbach auf zu sagen, wie das ganze Land von der Ansiedlung von Tesla profitieren könne und wie es zu Umwelt-Havarien auf dem Werksgelände habe kommen können, das teils im Wasserschutzgebiet liegt. "Wenn er das nicht erklären kann, dann soll er doch wirklich lieber Pressesprecher bei Tesla werden", sagte Walter.

Sendung: rbb24 Inforadio, 12.03.2024, 07:41 Uhr

55 Kommentare

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  1. 55.

    Daß das Edekalager und alle anderen Verbraucher wieder ans Stromnetz angeschlossen wurden, ist sehr gut. Aber warum wurde das Teslawerk wieder ans Stromnetz angeschlossen? Das verbraucht nur unnötig Arbeitskräfte, die als Lehrer, Pfleger, Ärzte, Triebfahrzeugführer, U/Tram/Busfahrer, Instandhalter für Fahrzeuge und Gleise, Zugbegleiter, Fahrdienstleiter usw. fehlen und dringend gebraucht werden. Auch die Rohstoffe für die Batterien werden sehr umwelt+menschenbelastend gewonnen. Deshalb wären die Batterien in richtigen Fahrzeugen, die rund um die Uhr für viele Menschen im Einsatz sind, besser genutzt. Die Produkte von Tesla stehen die meiste Zeit nur ungenutzt herum und behindern schlimmstenfalls den Verkehr, indem sie Busspuren, Geh+Radwege blockieren. Grünheide ist der falsche Standort, weil es dort keine Arbeitskräfte und keine freien Wohnungen gibt. Ein Werk gehört dorthin, wo es freie Arbeitskräfte und freie Wohnungen gibt.

  2. 54.

    Sie wissen aber was den Bürgern aus der Region 2019 versprochen worden ist?

    Wenn nicht, bitte bei den damaligen und heutigen Politikern nachfragen.

  3. 52.

    Was genau ist denn eine Lüge? Das Tesla mit seinem Wasserbedarf unser Grundwasserreservoir stark belastet, dass seine versiegelte Fabfläche im Trinkwasserschutzgebiet steht und seine Rückhaltebecken nicht den notwenigen Versickerungsgrad gewährleiten, dass er weitere 81000 12 m tiefe Pfähle in das Schichten/Grundwassersystem reinrammt, dass das refraktären Phosphor sowie der Gesamtstickstoff im Abwasser den fünfachen Wert des vorgeschriebenen Grenzwerts besitzt und Tesla WSE-Chef Bähler und Exverbandsversammlungschef Pilz im Falle von Konsequenzen schon mal profilaktisch droht?
    Alles Lügen, ja?

    Und warum ist gerade das Thema: "Wir sind in Gesprächen mit dem Wasserverband über eine mögliche Reduzierung der bislang vereinbarten Wassermenge", sagte der Werksleiter dem Magazin." im Anschlussartikel einer Erwähnung wert und wichtig?

  4. 51.

    Die Wasserlüge ist schon vor vier Jahren entlarvt worden. Warum weigern Sie sich, sich zu informieren? Ihr Hinweis auf dem Raum Grünheide ist ebenso entlarvend.

  5. 50.

    Warum informieren Sie sich nicht, sondern verbreiten weiterhin ahnungslos die Wasserlüge?

  6. 49.

    Experten des WSE wie Herr Bähler sehen keinen Zusammenhang zwischen Pegel des Straussee und dem Wasserwerk. Vielmehr führt Bähler eine zu hohe Ableitung aus dem See als Grund für sinkende Pegel an.

  7. 48.

    Und schon wieder bezichtigen Sie mich der Lüge bzw. der Desinformation. Aber ich glaube Ihr Problem ist die ungenügende Durchdringung des Wissenstandes um die Zusammenhänge der Wassersituation besonders im Raum Grünheide. Bitte informieren Sie sich endlich mal darüber.

  8. 47.

    Ich sag nur Spargelhof und nasse Kellen einen Ort neben Erkner. Wenn man ein Drittel der Bäume in einem Forst einschlägt, ist das auch mehr als Nichts, obwohl Sie das für Klimaschutz als vernachlässigbar dargestellt haben. Oder war das auch der andere Thomas aus Erkner? Den Widerspruch, dass Bähler Alarm geschlagen habe, weil Bähler mehr Wasser fördern wolle, haben Sie auch noch nicht aufgeklärt.

  9. 46.

    Ja, indem Artikel ihr lebenlang durch viele freiwilligen Köpfe überprüft, ggf. korrigiert und verbessert werden. Damit erreicht man einen sehr hohen Wahrheitsgehalt in der gesamten Enzyklopädie. Je nach Thema, sinkt damit die Fehlerrate über der Zeit auf Nullkommanichts.
    Und das Gute, Wiki arbeitet mit unabhängigen Quellenangaben! Und noch viel besser, ich lebe ja hier schon lange genug, so dass ich diese ganzen Prozesse um Schönefeld selbst sehr gut beurteilen kann.

    Ein Drittel von Viel ist immer noch mehr als Nichts.

  10. 45.

    Auch das ist wieder kein Argument. Deshalb: „Wasserlüge“
    Die Basics fehlen: Wasservorkommen mit der Datenlage dazu (Tatsache und Wirklichkeit), Genehmigungen für Mengen auf welcher Grundlage, Bedarfe... Fördermengen sind doch keine Schürfrechte, egal ob es Vorkommen gibt oder nicht.
    Das klärt man vor einer Ansiedlung!!!

    P.S. Es gibt ein optisches Zeichen für alle ohne Kenntnisse: Der Wasserstand des Straussees. Ob dem WSE der egal ist/war?

  11. 44.

    Sie wissen, wie Wikipedia funktioniert, oder?

    Weniger ist übrigens das Motto bei der Gigafactory - zumindest beim Wasser
    Tesla verbrauche weniger als ein Drittel der vertraglich zugelassenen Wassermenge. "Wir sind in Gesprächen mit dem Wasserverband über eine mögliche Reduzierung der bislang vereinbarten Wassermenge", sagte der Werksleiter der WiWo. Natürlich geht Bähler damit nicht an die Öffentlichkeit.

  12. 43.

    Was soll das? Sie präsentieren ein Interview mit Diebgen, der ja selbst direkter Einflussnehmer war und verkaufen das als Faktum. Wenn sie das Thema wirklich interessiert, sollten sie bei Wikipedia ansätzen und sich von da durch die verbliebenen Artikel, Berichte, Gutachten hangeln und nicht einseitig Eberhard Diebgen zitieren.

    Was für eine Wasserlüge? "Will MEHR Wasser fördern". Genau "MEHR" ist hier das Zauberwort IMMER MEHR und MEHR.

  13. 42.

    Sie halten hartnäckig an der Wasserlüge fest. Bähler selber ist will mehr Wasser fördern.

    Zum Flughafen: Diepgen wäre mit Sperenberg einverstanden gewesen weil Stolpe zugesagt hatte, die Kosten für die Verkehrsanbindung übernehmen zu wollen. Die hat er aber nach der geplatzten Länderfusion zurückgezogen.
    https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/diepgen-sperenberg-war-eine-option-7351915.html

  14. 41.

    Der kurzfristigen Lösung eines Grundwasserausgleichs aus den besser befüllten Regionen haben sich die jeweiligen Landesfürsten stets versperrt. Auch für die direkte Einleitung geklärter Abwässer exitieren bisher nur theoretische Konzepte.
    Aber alles dies ist ja eine partielle Folge der "guten" Standortwahl.

  15. 40.

    Visionen hat Bähler bzgl. des Grundwassers nicht. Dafür saufen aber stromabwärts wg. steigender Grundwasserstände die Keller ab. Luftlinie ist die Entfernung ähnlich groß wie die zu dem Brunnen, an dem Bähler auf eigenen Antrag hin mehr Wasser fördern darf.

  16. 39.

    Bei Tesla in Grünheide arbeiten MA aus über 100 Ländern. Ist doch toll und das in der Provinz Grünheide!
    Oder haben hier nur Deutsche Vorfahrt?

    Ich arbeite seit Jahren mit Menschen aus allen möglichen Kulturen zusammen. Das macht riesen Spaß!

  17. 38.

    Dann geben Sie mal bitte Herrn Oppermann vom rbb Hilfestellung bei der Einschätzung der Mitarbeiterstruktur des Tesla Werkes.

    Er hat bei Brandenburg Aktuell schlicht und einfach unsere polnischen Freunde vergessen. Oder ein Ganzes hat fünf Drittel?

  18. 37.

    Auch das ist kein Argument.
    Aber, weil Sie „über 30 Jahre her“ ansprechen, es hat Gründe, warum alle Großprojekte nicht gelungen sind. Diese Gründe sind offensichtlich...Damit findet man sich nicht einfach so ab.

  19. 36.

    Richtig ist, dass die Grundwassersituation im Einzugsbereich des WSE aufgrund der Dürren des letzten Jahrzehnts länger hydrologisch angespannt ist.
    Aber nur weil unser großer „Visionär“ die hydrologischen Zusammenhänge beim Anblick der umliegenden Seenlandschaft nicht wirklich begriff, heißt das ja trotzdem nicht, dass das so zusätzlich benötigte Grundwasser einfach aus dem Muskschen Nichts entsteht, sondern natürlich die bestehende Füllstandssituation noch stärker belastet.

  20. 35.

    Der Streit um die Erweiterungsfläche hat sich mit dem nunmehr 6. Streik der Lokführergewerkschaft wohl erledigt. Der Transport per Bahn ist keine Option, ein "Güterbahnhof"-Neubau überflüssig.
    Lagerflächen sind Bereich der ungenutzten "Batteriefabrik" ausreichend vorhanden, und für eine Kita dürfte sich auf dem jetzigen Tesla-Gelände noch irgendwo ein ungenutzter Fleck finden.
    Also - Bürgerentscheid akzeptieren - Wald bleibt Wald - und Friede, Freude, Eierkuchen in der Grünen Heide!

  21. 34.

    Soso, Bähler schlägt Alarm, weil der WSE schon vor Tesla hat mehr Wasser fördern wollen.

  22. 33.

    Was für eine Wasserlüge? Dem Grundwasserreservoir des WSE wird mehr Wasser entnommen als zurücksickert. Deswegen schlägt ja Bähler ständig Alarm.
    Ewig wird das Spiel so nicht weitergehen, egal was andere politische „Experten“ meinen so genehmigen zu können.

  23. 32.

    Sie wiederholen sich mit der Wasserlüge. Haben Sie keine besseren Argumente? Dass Sie nach dreißig Jahren immer noch mit dem Standort des Hauptflughafens argumentieren, zeigt wieder, dass Sie einfach nur aus Prinzip dagegen sind.

  24. 31.

    Nö ist klar, wenn einem die Unwelt schnurz piepe ist und man sich von jemanden mit milliardenschweren „Visionen inspirieren“ lässt der aber selbst das Erdhabitat wegen fortschreitender Zerstörung langfristig längst abgeschrieben hat und die Zukunft der Menschheit in der Besiedelung anderer Planeten sieht.

  25. 30.

    Landeswaldflächen sind nach Auffassung der CDU private Flächen? Das ist schon eine ganze Weile her, so im 18. Jh. ...

  26. 29.

    Ich habe Niemanden als „bösen Wasserdieb“ bezeichnet:
    Die Bedeutung einer Standortwahl (siehe auch Flughafen) ist groß. Selbst Wassergenehmigungen haben ihre Tücken, wenn man nicht weiß wieviel Grundwasser da ist weil die Datenlage dazu zu alt ist? Limitierungen und Genehmigungen führen dann zum Streit, der nicht aufhört. Die Wasserlimitierungen sind ausgesprochen worden und werden 2025 verschärft. Was kommt dann?
    Hier im Forum wurden schon die Gärtner beschimpft, wenn der Garten gepflegt wurde. Selbst die Gemüsessorten wurden hier nach Wasserverbrauch diskutiert und Blumen wie Hortensien geächtet. Auch wurden Poolverbote angezettelt. Es liegt wirklich nicht an mir. Sie können den Streit nicht aufhalten der durch falsche Standortwahl am Leben gehalten wird.

  27. 27.

    Danke Elon, dann bring bitte den Vertrag zur Werkserweiterung mit

    Pro Arbeitsplätze

  28. 26.

    Auch wenn Sie es noch 100 mal wiederholen, Tesla als böser Wasserdieb bleibt ein Popanz. Es gibt nicht nur größere Wasserverbraucher in der Region, sondern das Prozesswasser wird zu nahezu 100 % wieder aufbereitet. Dadurch verbraucht Tesla nur einen Teil der vereinbarten Menge und wird nach der Erweiterung auch nicht mehr Wasser beantragen. Weiterhin wird das Regenwasser aufgefangen und über einen Filter direkt in das Grundwasser eingeleitet. Dem WSE steht dadurch noch mehr Grundwasser zur Verfügung, als in einem lichten Kiefernwald, wo ein Großteil verdunstet.
    Laut Herrn Oppermann gibt es ein Angebot der benachbarten Wasserverbände dem WSE mit Frischwasser auszuhelfen.
    Das Problem ist nicht der Standort, sondern der Unwillen der Tesla-Gegner diese Argumente zur Kenntnis zu nehmen - deren Problem. Ich hoffe in den Medien setzt nach dem Anschlag langsam Rationalität ein.

  29. 24.

    Das was Sie sagen stimmt deshalb nicht, weil kein Frieden einziehen kann. Die Bedeutung einer Standortwahl (siehe auch Flughafen) ist groß. Selbst Wassergenehmigungen haben ihre Tücken, wenn man nicht weiß wieviel Grundwasser da ist weil die Datenlage dazu zu alt ist? Limitierungen und Genehmigungen führen dann zum Streit, der nicht aufhört.

  30. 23.

    Wer mit Parolen wie "Nicht fordern - kämpfen! Enteignen Streiken Plündern" marschiert, darf sich nicht wundern, dass er sich in der Nähe von linksextremen Terroristen wiederfindet.

  31. 22.

    Wer in und um Grünheide nicht im Gleichschritt mit Kapitalismus und Umweltzerstörung marschiert, wird schnell in die Ecke mit Terroristen gestellt. Sieht man übrigens gerade sehr gut daran, wie Minister Steinbach versucht, die Waldprotester mit dem Anschlag in Verbindung zu bringen, obwohl diese wirklich gar nichts damit zu tun haben.

  32. 21.

    Man kann mit Tesla leben. Sie wollen nicht - Ihr Problem!
    Die Gigapressen stehen seit 2 Jahren auf hunderten Pfählen und Berlin seit über 800 Jahren. Von einer Schädigung des Grundwassers durch Pfähle ist mir nichts bekannt.
    Das Regenwasser wird auf dem Gelände aufgefangen und landet gefiltert direkt im Grundwasser -nix Versiegelung.

  33. 20.

    Eben nicht! Was Wald ist wird im Landeswaldgesetz definiert. Wo sich das Protestcamp befindet, handelt es sich um eine umgebaute Waldfläche. Dort wurden Eichen eingebracht und der Laie muss mal genauer hinsehen. Die Eichen haben noch keine grünen Blätter.
    Aber ansonsten haben manche Kommentatoren recht, die Standortwahl ist erfolgt und das war es. Keiner kann fordern das Werk abzureissen.

  34. 19.

    Zitat:"Tesla ist seit über 2 Jahren Teil von Grünheide" - nee isses nich - ist ein Furunkel.
    Und ja - die Standortdebatte ist abgeschlossen - weil sie damals von willfährig, dem Muskschen Irrsinn erlegenen Politikern einfach beschlossen wurde.
    Daher gebietet sich der Widerstand, dem Wahnsinnstreiben mit 86000 Pfählen ins Grundwasser zu rammen um nochmehr Versiegelung zu ermöglichen - dies in einem Wasserschutzgebiet (falls Sie diese Begrifflichkeit ansatzweise kennen). Wir reden doch vom Retten des Klimas, oder? Jetzt finden Sie doch mal den winzigen, großen Fehler im Großen und Ganzen.

  35. 18.

    Es ist sinnlos sich immer wieder über Dinge aufzuregen, die man nicht ändern kann.
    Ich habe über 20 Jahre in Fürstenwalde gelebt, ich kenne die Region. Tesla ist integrierbar, wenn man will.

  36. 17.

    na dann kann die Umweltverschmutzung und die weitere Zerstörung des Wasserschutzgebietes ja weitergehen

  37. 16.

    Erst einmal sage ich "Danke", an die, welche die reguläre Stromversorgung wieder hergestellt haben.
    Es wird auch noch eine Weile dauern bis alle Anlagen zu 100% richtig betriebsfähig sind.
    Ich war, bin u. werde nie ein Freund oder Sympathisant von Tesla und Elon Musk sein. Jedoch habe ich Achtung und Respekt vor fremden Eigentum. Sabotage u. Anschläge: NEIN DANKE!
    Es war nicht nur Tesla alleine, sondern auch andere Ansiedlungen und Ortschaften betroffen. Wie hoch ist hier der Gesamtschaden?

  38. 15.

    Sie selber haben nach den Ursachen für Eskalationen aller Art gefragt... Also hört es nie auf, weil Standortfehlentscheidungen nicht heilbar sind. Außerdem hat es einen Grund, warum Brandenburg im Vergleich da steht wo es steht...

  39. 14.

    Ich hätte auch nichts gegen höhere Gebäude an diesen Standorten. Ich bin aber kein Architekt und kein Industriegebäude-Planer. Ich habe keine Ahnung von den Anforderungen und Kosten. Vielleicht muss eine Industrieflächen-Erwerbssteuer her, die die Planer zu höheren Bauten drängt. Ich will jedenfalls, dass zukunftfähige Unternehmen sich bei uns entwickeln können. Mit Kiefernzapfen-Kauen kommen wir nicht weiter.

  40. 12.

    Danke an alle Beteiligten, die die Wiederaufnahme der Produktion ermöglicht haben.
    Die immer wiederkehrende Meinung der falschen Standortwahl kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Tesla steht auf einem Gelände, welches schon vor vielen Jahren als Industrie- Autohersteller - Standort festgelegt wurde. War damals ok. Heute: Weiterentwicklung ja - aber nicht vor meiner Haustür. Wo wäre denn der richtige Standort? Weitab in den bayrischen Bergen vielleicht? Weitab von jeglicher Infrastruktur und menschlichen Ansiedlungen? Dort wo man sich schon vehement gegen die Erzeugung eigener Energie (Strom/ Windkraftanlagen) wehrt? Oder in MeckPom, wo mögliche Freiflächen schon mit Windrädern zugepflastert sind, um den Rest des Landes mit grüner Energie zu versorgen? Es ist eine schwierige Frage, für deren Beantwortung es jetzt zu spät ist.

  41. 11.

    Ja, so sieht es zur Zeit leider aus: Nur bleibt es forstrechtlich bei Holzbodenflächen, die man halt besser nutzen, bze. bestockungsmäßig umbauen sollte. Der riesige Flächenbedarf mit einem nur einstöckigen Gebäudebestand und "gepflegten Asphalt"Straßen beunruhigt mich dagegen mehr. Jeden Tag gehen täglich immer noch 52 ha weg für Bebauung, Verkehrs- u. Industrieflächen! Wo bleibt die effektive Flächennutzung? Z.B. durch mehretagige Gebäude - oder Funktionsebenen? Da muss die Prozess- und Technologieforschung rein. Wir leben im 21. Jh. und nehmen wie die Urmenschen ledig in einer Ebene genutzte Flächen in Anspruch! Darin liegt der Hase imPfeffer! -
    Ich gebe zu, das ist anspruchsvoller, als Strommasten in Brand zu setzen, liebe Öko-Schützer oder was ihr da nun zu vertreten vorgebt!

  42. 10.

    Der Grund für Eskalationen aller Art, auch die noch kommen werden (Gärtner?):
    Alles steht und fällt mit der richtigen (!) Standortwahl. Es wäre soviel mehr drin gewesen... mit den richtigen Entscheidern.

  43. 9.

    Glauben Sie wirklich , dass diese Leute nicht auch einen Zaun oder ein Gatter überwinden können?

  44. 8.

    Daumen hoch an die, welche den Schaden so schnell behoben haben.

  45. 7.

    Es ist an der Zeit, mal darüber nachzudenken wie es zu dieser Eskalation kommen konnte, die nur dem Wirtschaftsstandort Brandenburg und Deutschland schadet.
    Zum einen ist es an Tesla selbst sich gegenüber der Region zu öffnen, in Dialog zu treten und das was man für den Umweltschutz und die Menschen vor Ort auch tatsächlich getan hat zu verkaufen.
    Den Tesla-Gegnern sei gesagt, es ist absolut naiv zu glauben, dass das Unternehmen nun einpackt oder seine Produktion zurückfährt. Tesla ist seit über 2 Jahren Teil von Grünheide, bietet den Menschen der Region riesen Chancen aus diesem Transfer- und Subventionskreis rauszukommen.
    Die Medien haben natürlich das Recht Missstände offen zu legen. Es gilt allerdings auch die journalistische Sorgfaltspflicht objektiv und umfassend zu berichten.
    Der IGM sei gesagt, dass man die MA nicht gewinnt, indem man das Unternehmen skandalisiert.

  46. 6.

    Es wird Zeit dass das Protestcamp verschwindet, welches Protesttouristen aus aller Welt anzieht, denen es nur um mediale Aufmerksamkeit geht.
    Das ganze Camp ist von Anfang an nutzlos. Zum einen ist es kein Beitrag für den Umweltschutz in der erwachenden Natur. Es werden in diesem Jahr hier keine Bäume gefällt und der B-Plan ist auch so nicht beschlussfähig.
    Tesla sollte sich mit den Umweltverbänden und den Politikern vor Ort an einen Tisch setzen und die Planungen überarbeiten. Für eine Kita und Lagerflächen muss kein Forst gerodet werden, ein Güterbahnhof ist allerdings wichtig.
    Diese neue Planung sollte dann öffentlich ausgelegt, diskutiert und beschlossen werden.

  47. 5.

    Industrielle Kiefernplantage, nicht Wald!

  48. 4.

    Schon erstaunlich wie blauäugig derartig Infrastruktur in die Landschaft gestellt wurde.

  49. 3.

    Ein großes Dankeschön an die zahlreichen Teams, die quasi ohne größere Vorbereitung vor Ort den Schaden begutachten u. beheben mussten/konnten. Dass in den Kühllagern/Kühlräumen Werte -Lebensmittel vergammelten, haben die toughen Umwelt"fritzen", die sich da als Schützer ausgeben nicht beachtet. Das zeigt, wie weit das das Denken-wenn überhaupt-reicht. Nein, Herr Elon Musk ist bestimmt nicht mein persönl. Freund, weil ich glaube, dass wir genügend Müll auf dem schönen blauen Planeten produziert haben, u. auf dem Mond/im Weltall gewiss keinen weiteren Müll brauchen. Nur kann man das mit Wissen u.Umgangsformen ihm sicher selbst erklären, als hier zum großen Besteck-wahllos Bürger, das Werk u. die Lebenesmittellogistikzentren zu schädigen. Man guckt echt besorgt in die Zukunft: Denn auch viele Bürger in unserer Str. kamen neul. von der Arbeit heim - das Wasser war abgestellt worden, weil es einen Schaden gab. Die BWB haben bis nach 23 Uhr gearbeitet,damit es wieder z.V. stand. Danke!

  50. 2.

    Sehr schön und Dank an die beteiligten Menschen, die so schnell gearbeitet haben. Jetzt bitte die nötigen Maßnahmen ergreifen, dass so etwas dauerhaft nicht mehr geschehen kann. Die Verursacher komplett für den Schaden aller geschädigten Unternehmen aufkommen lassen.

  51. 1.

    Das hört sich gut an. Ich hoffe daß, daran gedacht wird daß um einen Hochspannungsmast wo die Freileitung als Erdkabel weiter geführt wird, ein Einfriedung erfolgt. Ein Zaun oder Gatter um den Mast, es ist unüblich meines Wissens das solch eine Hochspannungsumleitung frei herum steht. Meist werden solche E- Anlage innerhalb von Umspannwerken oder zu mindestens innerhalb geschlossener Objekte erstellt.

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