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Sie ist eine der beliebtesten und vielseitigsten Schauspielerinnen in Deutschlands: Christine Neubauer. In über 250 Rollen ist sie den Zuschauern in den letzten 40 Jahren ans Herz gewachsen, oft als zupackende und herzliche Frauenfigur, die das Leben trotz aller Widrigkeiten beherzt meistert. Nun, mit 61 Jahren, hat sie den Schritt hinter die Kamera gewagt. Sucht als Produzentin die Verantwortung, beteiligt sich an Entscheidungen, geht ins Risiko.
Natürlich mit einem absoluten Herzensprojekt: "Hundswut" heißt der Film, der von einem der letzten überlieferten Hexenprozesse in einem kleinen bayrischen Dorf kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erzählt. Doch erschreckend aktuell ist die Dynamik aus Gerüchten, Angst und verzweifelter Wut, die die Stimmung im Dorf immer dramatischer aufheizt, bis auch rohe Gewalt untereinander kein Tabu mehr ist. Warum Christine Neubauer in dieses konsequent in bayrischer Mundart gehaltene Drama (es gibt Untertitel!) soviel Herzblut und privates Geld gesteckt hat, wie sie das hochkarätige Ensemble (Konstantin Wecker ist dabei, Christian Tramitz, Heio von Stetten und viele mehr) zur Mitarbeit trotz schmalen Budgets begeistern konnte - und was das alles mit uns hier in Berlin und Brandenburg zu tun hat - das erzählt uns Christine Neubauer heute in "DER TAG in Berlin & Brandenburg".