Im Norden Brandenburgs, eingebettet in die idyllische Landschaft des Oberhavellands, liegt die Havelstadt Zehdenick. Mit rund 13.000 Einwohnern und einer reichen Geschichte hat der Ort einiges zu erzählen. Einst war Zehdenick weltberühmt für seine Ziegelproduktion: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde bei Schienenbauarbeiten ein reichhaltiges Tonvorkommen entdeckt, das die Stadt zu einer der größten Ziegelproduktionsstätten Europas machte. Über 200 Millionen Ziegel und Kalksteine wurden jährlich nach Berlin geliefert. Doch 1991 endete die Ära der Ziegelproduktion. Heute schlägt die Stadt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne – und wir waren mittendrin.

Rüdersdorf – ein Ort mit einer langen Geschichte, geprägt vom Kalkstein, der hier seit über 750 Jahren abgebaut wird. Der Stein aus dem Tagebau hat viele bekannte Berliner Bauwerke mitgestaltet und liefert auch heute noch Rohstoffe für das Zementwerk. Doch Rüdersdorf ist weit mehr als ein historischer Kalk-Ort. Es ist ein Ort, an dem Menschen leben, sich engagieren und für ihre Gemeinschaft etwas bewegen – so wie mit dem neuen Familienzentrum.

Bernau hat sich in den letzten Jahren zu einem Ort für kreative und engagierte Projekte entwickelt. Besonders in der Alten Post und der Midas Akademie spiegelt sich der innovative Geist wider, der die Stadt heute prägt. In einem gemütlichen Hinterhof nahe der Stadtmauer befindet sich ein kleines, charmantes Antikgeschäft mit einer Miniwerkstatt. Früher wurden hier Stallungen genutzt, heute dienen die Räume als Lager und Werkstatt für die Restaurierung von Antiquitäten. Volker Schnabel, der Besitzer, verkauft viele der kunstvoll gearbeiteten Holzmöbel hauptsächlich nach Italien und in andere EU-Länder.

Das Goerzwerk in Berlin Steglitz-Zehlendorf ist ein lebendiges Denkmal deutscher Industriegeschichte, das bis heute die Vergangenheit und Zukunft der Arbeit vereint. Ursprünglich 1915 errichtet, wurde das Gebäude von der renommierten Firma Goerz als Produktionsstätte für hochpräzise optische Geräte und Kameras genutzt und machte sich schnell einen Namen in der Welt der Feinmechanik. 2015 übernahmen die Brüder Mario und Silvio Schobinger den traditionsreichen Gebäudekomplex und sanieren ihn seitdem umfassend, dabei bleibt der historische Charakter erhalten und wird durch moderne Akzente ergänzt.

Neuruppin ist der Geburtsort Theodor Fontanes. Seit 1998 trägt die Stadt ganz offiziell den Zusatz Fontanestadt. Die Stadt liegt am Ruppiner See. Mit 14 Kilometern ist es der längste See Brandenburgs. Das heimliche Wahrzeichen Neuruppins ist ein zum Storchennest umgebauter Trabant. Seit über 25 Jahren steht er auf einem Metallmast an der B167 und sorgt seitdem auf der ganzen Welt für Schlagzeilen.

Die Holtzendorffstraße verläuft von der Kantstraße und vom Amtsgerichtsplatz bis zur Joachim-Friedrich-Straße und bis zum Holtzendorffplatz und wurde nach einem Jurist, namens Johann Wilhelm Franz Philipp von Holtzendorff benannt. Der Lietzensee liegt nebenan. Eine Parkidylle mitten im Großstadtgewusel. Leider ist hier baden verboten - auch wenn es früher hier tatsächlich mal eine Badeanstalt gab.

Der Landiner Dorfverein wartet zu seinem 25-jährigen Jubiläum mit einem Novum auf. Statt Unterstützung für seine Feierlichkeiten zu kassieren, greift der Verein selbst tief in die Tasche und überreicht der Stadt Schwedt einen fünfstelligen Geldbetrag. Wie ist das möglich? Ulrike Finck ist vor Ort in der Nähe von Schwedt.

Mitte der 1960er entstanden die ersten 22-Geschösser nördlich der Heerstraße. In den folgenden Jahren wurde es eng. Dennoch: die modernen Wohnungen zu preiswerten Mieten waren begehrt. Die Siedlung verändert sich in den 1990ern. Nach der Wende zogen viele Familien ins Berliner Umland. Konzepte für eine sozial ausgewogene Nachvermietung fehlten. Jeden Mittwochabend ist Tischerücken angesagt. Vorbereitung für die Tafel, die stattfindet. Eine wichtige Institution in einem Kiez, in dem viele sozial Benachteiligte leben.

Theodor Fontane machte während seiner Wande­­rungen durch die Mark Branden­burg im Jahr 1860 Station in Buch. Dabei übernachtete er im "Schlosskrug", der heute noch als Gaststätte und Biergarten genutzt wird. Hier hat man auch ein Fontanezimmer eingerichtet. Wir ziehen weiter in die Siedlungsstraße, eine kleine Stichstraße mit kleinen Häuschen und Gärten, die vor etwa 100 Jahren für die Angestellten der Klinik Buch angelegt wurden, ein Ort mit viel Gemeinschaft.

Werneuchen liegt nicht weit entfernt vom Berliner Stadtrand im Landkreis Barnim. Etwa 5000 Einwohner leben hier inmitten schönster Natur und mit guten Anbindungen. Und Werneuchen hat mehrere Initiativen, die das Leben hier lebenswert machen. Wir besuchen einige von ihnen.

Wust ist vielen durch das Einkaufszentrum direkt an der B1 bekannt. Doch gleich dahinter liegt der alte Ortskern. Seit 2003 gehört Wust offiziell zu Brandenburg an der Havel – das finden die 400 Einwohnerinnen und Einwohner nicht so gut. Sie haben ein starkes Dorfgefühl: Es gibt eine Begegnungsstätte, eine Kirche, die vom rührigen Verein Kulturwust bespielt wird, einen großen Festplatz, einen Laufpark und viele engagierte Menschen. Aber damit nicht genug: In diesem Jahr feiert Wust seinen 700. Geburtstag.

Seelow wurde zur „sportlichsten Stadt Brandenburgs 2023“ gekürt – ein Titel, verliehen vom Landessportbund, der mit 5.000 Euro Preisgeld verbunden ist. Die Begründung lobt das vielfältige und engagierte Sportangebot der Stadt. Seelow punktet nicht nur mit zahlreichen Vereinen, die von Fußball über Tennis bis hin zu Karate und Motorcross reichen, sondern auch mit einem bewegungsorientierten Miteinander abseits des Vereinslebens.

Hier an der Oder wird deutlich, warum die Universität in Frankfurt (Oder) den Namen „Viadrina“ trägt: Er bedeutet „die an der Oder gelegene“. Die Hochschule ist auch als Europa-Universität bekannt, denn hier treffen West- und Osteuropa aufeinander – Polen liegt nur einen Steinwurf entfernt. Ein weiteres Symbol dieser Verbindung ist die Friedensglocke, die aus DDR-Zeiten stammt und den Gedanken des friedlichen Zusammenlebens in Europa verkörpert.

In diesem Jahr feiert der Berliner Ortsteil Adlershof sein 270-jähriges Jubiläum. Adlershof – das bedeutet für viele „moderner Technologiepark“ oder „DDR-Fernsehgeschichte“. Aber es gibt noch ein anderes Adlershof, nördlich der Bahntrasse: den Ortskern mit alten Wohnhäusern rund um die Dörpfeldstraße.

Die Sonnenallee ist bewegt: früher hieß sie Kaiser-Friedrich-Straße, auch vor hundert Jahren gab es schon Demonstrationen und Feste. Dann trennte die Grenze die Sonnenallee. Heute verbindet die fünf Kilometer lange Straße Neukölln und Treptow. Und sie verbindet Extreme: am Hermannplatz geht der U-Bahnhof 20 Meter in die Tiefe, der Estreltower soll mit 176 Metern Höhe das höchste Gebäude Berlins werden. Hier wohnen Menschen aus mehr als 20 Herkunftsländern.

Das Klavierwerk Lankwitz wird 1977 als Klavierfabrik der Firma „May“ in der Haynauer Straße im Stadtteil Lankwitz gebaut. Von der zwischenzeitlichen Nutzung als Labor zeugen auch heute noch viele Rohre und Leitungen. Auf der Suche nach bezahlbaren Werkstattflächen entdecken Handwerkerinnen und Handwerker das Gelände für sich. Sie kaufen es mit Hilfe der Genossenschaft „Eine für Alle“ und bauen aufwändig um.

Der Rudolph-Wilde-Park: Sieben Hektar groß schlängelt sich dieses grüne Fleckchen durch Schöneberg. Der Hirsch - das Wappentier des Bezirks - ist gleichzeitig Wahrzeichen des Parks und beliebter Treffpunkt. Am Hirschbrunnen verabreden sich Hochzeitsgesellschaften auf ein Glas Sekt genauso wie Anwohnende zum Boule-Spiel. Nur wenige Meter entfernt haben sich die Snigula-Brüder Juri und Laurin einen Traum erfüllt. Gleich nach dem Abi eroberten sie die heruntergekommende Brache im Rudolph-Wilde-Park und schufen hier das Garten-Cafe Laax.

Greiffenberg in der DDR bekannt als die kleinste Stadt, gehört heute mit rund 900 Einwohnern zu Angermünde in der Uckermark. Historische Fachwerkhäuser prägen die Stadt, im Mittelalter arbeiteten hier viele Handwerker. Der Bäcker ist leider kürzlich in Rente gegangen und musste schließen. Die Kirche hat vor einigen Jahren neue Glocken erhalten, die Sternwarte ein neues Teleskop. Die historische Erdholländermühle wurde bis 1938 betrieben und verfiel dann komplett. Der Mühlenverein Greiffenberg hat sie mit Hilfe engagierter Handwerker liebevoll restauriert und seit 2013 komplett neu aufgebaut. Und der VERN e.V. erhält alte Sorten. Ein umtriebiges Örtchen, das besucht werden muss.

Heute ist unser Kollege Christofer Hameister für Sie live vor Ort. Der Ort Ganz ist ein Wohnplatz im Gemeindegebiet von Kyritz an der Knatter. Der Name täuscht, durch Kyritz fließt nämlich das Flüsschen Jäglitz. Knatter steht symbolisch für das Geknatter der Mühlen, die es früher hier gab.

Friedenau ist ein Ortsteil von Berlin Schöneberg und ist dieses Jahr 150 Jahre alt geworden. Der Name Friedenau geht auf das Ende des Deutsch-Französischen Krieges zurück. Die Idee dazu hatte die Frau des Baumeisters der die spätere Gemeinde Friedenau anlegte. Neben dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Theodor Heuss, Schriftsteller Frisch und Kurt Tucholsky hatten viele große Persönlichkeiten ihren Wohnsitz in Friedenau.

Heute ist unser Kollege Arndt Breitfeld im ehemaligen Indsutriestandort Forst in der Lausitz unterwegs. Forst trägt außerdem den Titel Rosenstadt. Im Ostdeutschen Rosengarten wachsen auf 17 Hektar 1000 verschiedene Rosensorten. Jedes Jahr im Frühjahr wird die Forster Rosenkönigin gewählt.

Alt-Hohenschönhausen ist ein architektonisches Experimentierfeld: von Neogotik bis Platte! Das berühmte Mies van der Rohe Haus steht hier, die sogenannte Flusspferdhofsiedlung, repräsentative Villen und direkt daneben - DDR-Plattenbauten.

Das traditionelle Ausflugsziel an der Dahme im Südosten Berlins. Lange Zeit lag das historiche Lokal Riviera als Ruine brach. Jetzt wurde es zu Seniorenwohnungen und Restaurant ausgebaut. An der Regaatstrecke, der ältesten Sportanlage der Stadt, trainiert die Ruder-Jugend für Olympia.

Ganz im Nordwesten unseres Sendegebietes liegt Bad Wilsnack. Eine Stadt mit großer Kurort- und Pilgertradition – und doch ist Bad Wilsnack ein Dörfchen. Seit kurzem hat Bad Wilsnack den größten Hundespielplatz der Prignitz, der auf Bürgerinitiative eingerichtet wurde. Seit Anna Trapp 2015, Pfarrerin und Bauherrin der Wunderblutkirche, die Gemeinde übernommen hat, ist die Wunderblutkirche Baustelle. Außen sind die Arbeiten abgeschlossen. Aber innen geht es häppchenweise weiter. Und mit jedem Baufortschritt kommen neue Entdeckungen. Welche das sind und was die Glaserei Schultz auch damit zu tun hat, wir sind vor Ort und klären auf.

Die Späthsche Baumschule ist eines der ältesten Berliner Unternehmen. 1720 gründete Christoph Späth eine Obst- und Gemüsegärtnerei, die bis heute den Ortsteil Baumschulenweg prägt. Seit September hat der Pflanzenverkauf bei Späth wieder täglich geöffnet und seit diesem Jahr bietet die mobile Mosterei exklusiv und ausschließlich bei Späth Mosttermine an. Was es sonst noch Neues gibt, wir finden es heraus.

Berlin Lichterfelde West ist ein Dorf mitten in der Stadt. Zentrum ist der villenähnliche Bahnhof und der Platz davor mit alten Häusern und vielen Läden. Heute ist der Bahnhof ein beliebter Bürgertreffpunkt. Als Freizeitstätte mit Veranstaltungen und Kurse hat er einen festen Platz in den Herzen der Anwohnerinnen und Anwohner. Jeden zweiten Montag im Monat findet hier das Repaircafe statt. Ehrenamtliche Staubsauger-Reparierer oder passionierte Elektriker treffen sich, um gemeinsam mit Anwohnern und Anwohnerinnen ehrenamtlich Geräte zu reparieren.

Vor 90 Jahren ging der alte Teil des Schiffshebewerks in Niederfinow in Betrieb. Es ist das älteste noch in Betrieb befindliche Hebewerk der Welt, mittlerweile allerdings etwas altersschwach und auch zu klein für die großen Transportschiffe. Übernommen hat die neue und größere Anlage nebenan, die übrigens ganz aktuell für den Ingenieurbaupreis nominiert ist. Aber was bedeutet das für das Geburtstagskind?

Zwei Kilometer schlängelt sie sich durch Oberschöneweide - die Nalepastraße. Unterbrochen wird die Straße allerdings durch zwei Kleingartenanlagen und das große Funkhausgelände, das die Hausnummer 18 hat. Hier wurden zu DDR-Zeiten Radio, Musik und Hörspiele produziert. Der Sendesaal 1 gilt als das größte Aufnahmestudio der Welt und wird besonders für seine spezielle Akustik geschätzt.

Die Lieper Bucht verdankt ihren Namen dem alten Dorf Liepe, das einst in dieser Gegend lag. Die Bucht ist sehr beliebt als eine von 39 offiziellen Badestellen in Berlin. Die Berliner Wasserbetriebe fördern an der Lieper Bucht aus 15 Brunnen frisches Grundwasser – einer davon ist fast 170 Meter tief.

Unsere Kollegin Janna Falkenstein ist für Sie live im Kosmosviertel in Altglienicke unterwegs. Das Kosmosviertel zählt zu den ärmsten Stadtteilen Berlins. Das bedeutet oftmals Müll, verkommene Gebäude und kaputte Aufzüge. Seit 2016 gibt es hier ein Quartiersmanagement. Angestoßen hat es Aktionen wie das „Abendbrot“. Dabei treffen sich Bürgerinnen und Bürger im Freien oder im Kiezladen, um gemeinsam zu essen und sich auszutauschen.

Trebatsch, südlich von Beeskow, ist ein Teil der Gemeinde Tauche, liegt an der Spree, unweit des Schwielochsees. Zu Trebatsch gehören Sabrodt, Sawall und Rocher. Hier leben etwas mehr als 500 Menschen.

In Rohrlack wird Integration gelebt. Das Dorf hat sich auf die Fahnen geschrieben, Menschen mit Beeinträchtigungen teilhaben zu lassen. Das gelingt sogar auf mehreren Ebenen und beinhaltet Arbeiten und Wohnen. Zu verdanken ist das dem Berliner Architekten Eckhard Feddersen, der damals von der Treuhand mehrere Häuser erworben hatte.

Unsere Kollegin Janna Falkenstein ist für Sie live vor Ort. Die Herzberger sind stolz auf ihre denkmalgeschützte Altstadt. Schon im 14. Jahrhundert wurde hier erfolgreich Handel getrieben. Der Stadtkern ist einer der besterhaltenen in ganz Brandenburg. Der heruntergekommene Westbahnhof ist nicht gerade ein Aushängeschild für Herzberg. Aber das soll sich ändern.

Unsere Kollegin Ulrike Finck ist für Sie live vor Ort. Wussten Sie, dass der „Seddiner See“ eigentlich „Großer Seddiner See“ heißt – es nennt ihn nur keiner so. „Seddiner See“ nennt sich die Gemeinde mit den Dörfern Neuseddin, Seddin und Kähnsdorf.

Unsere Kollegin Ulrike Finck ist für Sie live vor Ort am Plötzensee. Das Freibad Plötzensee, das auf eine 100-jährige Tradition zurückblickt, ist ein fest verankertes Ausflugsziel in Berlin. Für Kinder gibt es dort einen Seilzirkus, einen Abenteuerspielplatz sowie mehrere Wasserrutschen.

Der Name "Straussee" kommt vermutlich vom slawischen „Strutch“, also Schote, wegen seiner länglichen Form. Der 136 Hektar große Straussee speist sich aus Grundwasser. Der klare, fischreiche See lädt zum Angeln, Strausseeschwimmen, Paddeln und sogar Tauchen ein. Motorbootfahren dagegen ist verboten. Der Wasserpegel hat in den vergangenen zwölf Jahren um etwa 1,5 abgenommen.

Zwischen Guben und Eisenhüttenstadt liegt der kleine Ort Neuzelle mit knapp 5000 Einwohnern. Nicht nur weltbekannt durch das Bier "Schwarzer Abt" aus der Klosterbrauerei, sondern vor allem durch das Zisterzienserkloster. Ein barockes Prachtwerk, das im 13. Jahrhundert von Heinrich dem Erlauchten gestiftet wurde. Die ausladende Klosteranlage verfügt über ein Museum, einen Klostergarten und u.a. eine Orangerie. Außerdem leben auf der Anlage mehrere Schülerinnen und Schüler der Internationalen Schule Neuzelle, die auch Teil des Klosters ist.

Warum diese Siedlung von 1913 Tuschkastensiedlung genannt wird, leuchtet schnell ein, wenn man sich einmal umschaut. Die Häuser sind so bunt wie in einem Tuschkasten. Entworfen wurde die Siedlung von dem Architekten Bruno Taut und trägt den offiziellen Namen Gartenstadt Falkenberg. Seit 1977 steht die Tuschkastensiedlung unter Denkmalschutz.

Das wohl bekannteste Gebäude in Buckow in der Märkischen Schweiz ist das Brecht-Weigel-Haus – ein kleines Museum im ehemaligen Sommersitz des Schriftstellers Bertold Brecht und der Schauspielerin Helene Weigel. Die Buckower Kleinbahn pendelt im Sommer zwischen Müncheberg und Buckow – im Bahnhof gibt es außerdem noch ein Eisenbahnmuseum. Auf dem Schermützelsee fährt die "Scherri": immerhin das zweitälteste Schiff Deutschlands, das noch in Betrieb ist. 1879 lief der Dampfer in Hamburg vom Stapel.

Am Breslauer Platz gibt es alles was man braucht: Restaurants und Cafes, gleich zwei Frieseursalons, einen Zahnarzt, ein Theater und vieles mehr. Auffällig das neobarocke Gebäude mit seinem 71 Meter hohen Turm. 1917 wurde das Rathaus Friedenau feierlich eröffnet, um es drei Jahre danach eigentlich nicht mehr zu benötigen, denn 1920 wurde Friedenau Teil von Groß-Berlin und aus dem Rathaus "nur noch" ein Verwaltungsgebäude.

Nattwerder liegt im Norwesten Potsdams an der Wublitz, einem Nebenarm der Havel. Es besteht aus sieben Häusern mit gerade mal 34 Einwohnern und gehört seit 2003 zum Ortsteil Grube der Stadt Potsdam. Kurfürst Friedrich Wilhelm lädt 1683 Schweizer Milchbauern aus der Nähe von Bern ein, das „Nasse Werder“ zu besiedeln. 14 Familien samt Knechtschaft folgen der Einladung, machen das Land urbar und bewirtschaften die Flächen.

Heute sind wir in Seehausen in der Uckermark - ein Dorf südlich von Prenzlau - am schönen Oberuckersee. Unsere Kollegin Janna Falkenstein ist für Sie live vor Ort.

Die Stadt wird als „Urbs Lubin“ schon 1150 erwähnt. Berühmt ist Lübben für den Kirchenlieddichter Paul Gerhardt, Fahrten mit dem Spreewaldkahn und jede Menge Gurken. In den vergangenen Monaten demonstrieren viele Lübbener: Eine Initiative wehrt sich gegen den Bau eines Asylbewerberheims, Bauern und Unternehmer protestieren auf dem Marktplatz. Doch viele Demonstrierenden setzen sich auch für ein Buntes Lübben und die Demokratie ein.

Heute ist Tag der Nachbarn in Neukölln. An 19 verschiedenen Standorten bringen lokale Initiativen Menschen an langen Tafeln zu spannenden Gesprächen zusammen. Dabei gibt es Kaffee, Tee und Kuchen und ein vielfältiges Programm. Wir feiern den Tag der Nachbarn rund um den Herfurthplatz und unser Kollege Uri Zahavi ist für Sie live vor Ort.

Schmöckwitz gilt als ältester Siedlungsplatz Berlins und soll schon in der Steinzeit besiedelt worden sein. Später wurden wendische Fischer und Bienenzüchter auf der damaligen Insel heimisch. Der Name “Schmöckwitz” ist slawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie Drachenbach oder Schlangenbach - vielleicht wegen des geschlängelten Wasserverlaufs um die Insel.

Putlitz stammt aus dem Slawischen und bedeutet übersetzt Dorf am großen Wasser. Abgefahren: Rave Nation Putlitz - seit Anfang der zweitausender findet hier jährlich die VOOV Experience statt- das größte GOA und Psytrance Festival Europas. Sein Name ist in Stein gemeißelt - die DDR Schauspiellegende Kurt Böwe ist der Einzige Ehrenbürger der Stadt. Wir sind bei den Vorbereitungen zur 700-Jahr-Feier in Putlitz dabei.

Der Kaskelkiez ist ein ehemaliger Arbeiterkiez. Viele Gründerzeitbauten sind hier noch erhalten, die bis in die 90er Jahre ziemliche Bruchbuden waren und von Hausbesetzern bewohnt wurden. Mittlerweile ist die Kaskelstraße durchsaniert, trotz der Nähe zum lauten Friedrichshain - ist es hier fast dörflich – und man kennt sich. Wir laufen durch die Straßen und besuchen die B.L.O.-Ateliers am Bahnhof Nöldnerplatz.

Wir sind im Wedding, wo sich Gerichtstraße, Grenzstraße und Gartenstraße treffen. In den Gerichtshöfen war früher eine chemische Fabrik, heute gibt es über 70 Ateliers von Künstlern und Künstlerinnen. 1907 wurde das Volksbad Wedding gebaut und stellte für viele die einzige Möglichkeit dar, sich einmal zu waschen. 2002 wurde es geschlossen. Im Wedding befindet sich auch das "Himmelbeet". Von hier berichtet Janna Falkenstein.