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"Nervensäge der Nation", "Rambo der Schiene" und immer wieder "Wut-Weselsky" - zum Abschied von Claus Weselsky, dem langjährigen Chef der Lokführergewerkschaft GDL, ließen die Zeitungen noch mal die schönsten Spitznamen für den Gewerkschaftsboss Revue passieren. Der unermüdliche Kämpfer für die GDL-organisierten Lokführer selbst teilte aber auch kräftig aus: „Nieten in Nadelstreifen“, „Lügner“ oder gern auch „Vollpfosten“ schimpfte er die Bahn-Verantwortlichen während der hitzig ausgetragenen Tarifverhandlungen. Nun geht er in den Ruhestand.
Geboren wurde Claus Weselsky in Dresden. Dort lernte er bei der Deutschen Reichsbahn den Beruf des Schienenfahrzeugschlossers und wurde zum Lokführer ausgebildet. In die GDL trat er 1990 ein. Erreicht hat er in den vielen Jahren seines Engagements für die Lokführer einiges. Doch wie zufrieden geht der Chef in den Gewerkschafter-Ruhestand? Und wie ist er eigentlich als Mensch - unabhängig von seiner Funktion? Das finden wir heraus im Gespräch mit Claus Weselsky in "DER TAG in Berlin & Brandenburg".