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Der Berliner Klarinettist David Orlowsky gilt als einer der ausdrucksstärksten Interpreten des Klarinettenrepertoires von Mozart über Golijov bis hin zur Klezmermusik. Schon als 16-Jähriger gründete er das mehrfach preisgekrönte und weltweit erfolgreiche David Orlowsky Trio (mit Jens-Uwe Popp, Gitarre und Florian Dohrmann, Kontrabass), das sich nach 21 gemeinsamen Jahren 2019 auflöste. Seitdem ist David Orlowsky als Solist unterwegs. Nun hat er sich in seinem aktuellen Album "Petrichor" mit seinem anderen besonderen Talent beschäftigt: Er gehört nämlich zu den wenigen Menschen mit synästhetischer Wahrnehmung.
Wenn Töne süß schmecken, Buchstaben oder Zahlenfolgen vor dem inneren Auge Farben erzeugen - dann ist Synästhesie im Spiel. Verschiedene Sinneseindrücke vermischen sich zu einer Wahrnehmung. Dürfte werden zu Musik. Und ein besonderer Duft trägt den Namen "Petrichor" - es ist der Geruch, den Regen auf ausgedörrtem Boden erzeugt: erdig-frisch, erfunden von australischen Forschern. Und wie "erdig-frisch" nun auf der Klarinette klingt, dieses besondere Erlebnis teilt David Orlowsky mit uns in "DER TAG in Berlin & Brandenburg".