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Bis heute wird in vielen Familien wenig oder gar nicht über das Leben in der DDR gesprochen. Die beiden Filmemacherinnen Dörte Grimm und Sabine Michel sind der Frage auf der Spur, warum das so ist.
Nachdem sie in ihrem Buch: „Die anderen Leben. Generationengespräche Ost“ (2020) ostdeutsche Eltern und ihre erwachsenen Kinder zu Gesprächen über die Vergangenheit befragt haben, setzen sie nun den Fokus auf die Großeltern und ihre nach 1982 geborenen Enkelkinder.
In ihrem aktuellen Buch "Es ist einmal. Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel im Gespräch" haben sie diese teilweise aufwühlenden Begegnungen festgehalten. Warum ist schwer, über den Alltag in diesem untergegangenen Land zu sprechen? Und welche Fragen haben die Enkel?
Wir sprechen mit den beiden Autorinnen über ihre Erfahrungen und den Wert, den sie in dem Austausch der Generationen sehen. Und auch über den interessanten Effekt, dass dieser Tage auch die Kriegs-Erfahrungen der Großeltern-Generation wieder sehr präsent werden.
Es ist einmal - Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel im Gespräch
In vielen ostdeutschen Familien wird bis heute nicht unbefangen über das Leben in der DDR gesprochen. Die Filmemacherinnen Sabine Michel und Dörte Grimm haben für dieses Buch Großeltern und ihre nach 1982 geborenen Enkelkinder miteinander ins Gespräch gebracht. Dabei prallen nicht nur unterschiedlichste Prägungen und Wertesysteme aufeinander, sondern buchstäblich die Zukunft und die Vergangenheit. Die aufwühlenden Begegnungen zeigen exemplarisch, wie ein Dialog zwischen den Generationen in Bewegung kommen kann, und helfen zugleich, aktuelle politische Entwicklungen in Ostdeutschland anders und besser zu verstehen.