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Sie spielt und singt so hingebungsvoll als gäbe es kein morgen. Als lebten ihre Stimme und ihr Körper nur für diesen Moment. Katharine Mehrling ist ein Phänomen: sinnlich und burschikos, ebenso zart wie stark - bei ihr keine Gegensätze. Wer sie einmal auf der Bühne erlebt hat, kann kaum anders, als ihr Fan zu werden - so schon tausendfach geschehen nach einem Besuch ihrer berauschenden Vorstellungen in der Komischen Oper Berlin oder der Bar jeder Vernunft.
Dort ist sie nun zurück mit ihrem neuen Programm "Sechs Nächte", das glücklicherweise mehr als nur dreimal ab 10. September läuft. Ihre musikalische Bandbreite ist groß: Die Schauspielerin, Sängerin und Songwriterin ist in den verschiedensten Genres zu Hause. Ob Jazz, Musical, Operette, Pop, Country oder Chanson. So überrscht es nicht, dass La Mehrling nun auch ein neues Album vorlegt, mit ihrer unverkennbaren Stimme den Berliner Dom erfüllt und - sich gleich mehrfach Bert Brecht und Kurt Weill widmet, etwa mit der Vertonung der "Sieben Totsünden". Eine Textzeile hat darin garantiert nichts mit ihr zu tun: "Müßigkeit ist aller Laster Anfang." Und sollte die hehre Kunst mal nicht ausreichen - ihr kleiner Hund würde sie ohnehin auf Trapp halten. Heute bitten wir sie nach Potsdam, um uns mit dem Menschen hinter der Bühnen-Künstlerin zu treffen in "DER TAG in Berlin und Brandenburg".