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Am 21.01.2024 geschah etwas extrem seltenes in Brandenburg: Der Asteroid 2024 BX1 ist nordwestlich von Berlin in der Nähe von Ribbeck in die Erdatmosphäre eingetreten und dann verglüht. Als Meteoriten schlugen Teile des Asteroiden in den Brandenburger Boden ein. Wissenschaftler und Hobby-Weltraumforscher machten sich sofort auf die Suche - schließlich sind diese Gesteine überaus wertvoll. Ein polnisches Team entdeckte als erstes 3 Teile und veröffentlichten Bilder in den sozialen Medien. Auch ein Team vom Berliner Naturkundemuseum, der FU und dem DLR fand weitere Teile.
NASA-Wissenschaftler klassifizieren den Fund als sehr selten ein. Wahrscheinlich sind diese Steine älter als alle anderen Steine auf der Welt!
Die Steine aus der Gruppe der Aubriden werden jetzt im Naturkundemuseum wissenschaftlich untersucht. Sie datieren wahrscheinlich aus der Entstehungszeit des Sonnensystems. Und müssen mit anderen planetaren Körpern Kontakt gehabt haben, was wertvolle Erkenntnisse ermöglicht.
Das Berliner Naturkundemuseum zeigt jetzt in einer Ausstellung 7 dieser Bruchstücke, die wenige Zentimeter groß sind.
Aber Achtung: Die Ausstellung wird nicht lange zu sehen sein, da die Steine sehr Sauerstoff-empfindlich sind und weiter erforscht werden sollen.
Wir haben die Geowissenschaftler Prof. Dr. Lutz Hecht, der die Suche organisierte, und Dr. Ansgar Greshake, wissenschaftlicher Leiter der Meteoritensammlung eingeladen. Die beiden Forscher am Berliner Naturkundemuseum können uns Laien nun erklären, welche Erkenntnisse sie schon sammeln konnten und was das über das Weltall aussagt.