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Er ist zurück, er kann nicht anders: Kabarettist Martin Buchholz. Bekannt für seine spitze Zunge und hohe Stirn, hinter der sein kritischer Geist Politik und Gesellschaft scharfsinnig kommentiert und kommentieren muss. Der gebürtige Weddinger Buchholz ist ein Satiriker der alten Schule: seit den frühen 80ern gehörte er zum Berliner Kabarett-Theater "Die Wühlmäuse". Nach Jahrzehnten auf der Bühne und im Fernsehen zog er sich 2018 zurück in den Ruhestand - in Häuschen und Garten.
Doch weiterhin bringt ihn einfach zu viel aus eben jenem Häuschen, sodass sich Altmeister Martin Buchholz immer wieder zu Wort meldet. Aktuell mit dem Buch "Männer, Macht und Mythen", in dem er sein eigenes - vermeintlich starkes - Geschlecht auf die Schippe nimmt. Am Puls der Zeit spürt er männlicher Selbstverklärung nach bis zu den Wurzeln der Kulturgeschichte: eine vom Schwanz her aufgezäumte Menschheitsgeschichte, die ihn immer wieder ins Jetzt führt - und auch zurück auf die Kabarett-Bühne.
Es sind ja auch dankbare Zeiten für einen Kabarettisten, oder ist die Politik schon so grotesk, dass dem Satiriker die Worte fehlen? Wir fragen Martin Buchholz selbst in "DER TAG in Berlin & Brandenburg."