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Wenn ein Theater auf 100 Jahre Geschichte zurückblickt, ist gern von "wechselvollen" Jahren die Rede - aber selten traf der Begriff so ins Schwarze wie im Fall der „Komödie am Kurfürstendamm“. Martin Woelffer steht den Familienbetrieben Komödie und Theater am Kurfürstendamm in dritter Generation als Intendant vor - und das nach wie vor ohne festen Spielort. Nach dem Abriss der traditionsreichen Spielstätte am namensgebenden Kurfürstendamm 2018 spielte man zunächst im Schiller Theater, seit 2022 überwiegend im Theater am Potsdamer Platz, aber auch im Heimathafen Neukölln, dem Ernst-Reuter-Saal oder in der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg. Nun ist eine neue Zukunft in Sicht: voraussichtlich 2026 kehrt das Theater an seinen ursprünglichen Ort zurück.
Im Keller des Milliardenprojektes "Fürst" entsteht eine unterirdische Bühne mit 650 Plätzen und ein Foyer in einem Innenhof. „Wir sind von einem ungeliebten Mieter zu einem Ankermieter geworden – wer hätte das gedacht?“, bemerkte Intendant Martin Woelffer dazu kürzlich augenzwinkernd beim Besuch der Baustelle. Doch vorher blickt man zum 100. Geburtstag am 3. November zurück: 100 Schauspieler:innen, Regisseur:innen, Fans, langjährige Wegbegleiter:innen und Mitarbeiter:innen hat das Team um Martin Woelffer vor die Kamera geholt, um die wahrhaft wechselvollen Jahre noch einmal Revue passieren zu lassen - von Kriegen und Krisen, Abriss und Pandemie, die dieser Familienbetrieb überstanden hat, sprechen wir mit Intendant Martin Woelffer heute in "DER TAG in Berlin & Brandenburg".