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Die Berlinerin Rebecka Heinz ist Gründerin der Initiative #einevonacht - und, wie sie selbst sagt, "absolute Expertin für den Neustart nach richtig krassen Krisen". Im Oktober 2021 bekam die Managerin und Strategieberaterin die Diagnose Brustkrebs. Ihre Tochter hatte die Kita-Eingewöhnung gerade geschafft - und Rebecka Heinz dachte, nun könne sie in Ruhe arbeiten und sich nach Feierabend voll aufs Mamasein konzentrieren. Doch sie war von jetzt auf gleich im Brustkrebs-Kosmos, voller Ängste und existenzieller Fragen.
Schließlich, sagt sie, wisse man am Anfang einer solchen Diagnose nicht, ob eine Heilung noch möglich sei. Von da an habe sich ihr Horizont verschoben: "Ich habe einen neuen Blick auf das Leben. Neues Wissen über das Leben. Eine neue Perspektive. Und einen neuen Auftrag."
Noch während ihrer Chemotherapie startete sie das Projekt #einevonacht, um anderen Frauen den Weg durch die Krankheitsphase zu erleichtern. Der Name ihrer Initiative #einevonacht basiert auf einer bitteren Zahl: Jede achte Frau bekommt irgendwann in ihrem Leben Brustkrebs. 70.000 Frauen pro Jahr, allein in Deutschland. 30.000 sind zum Zeitpunkt der Diagnose unter 55 und mitten im Berufsleben. Die meisten Betroffenen steigen nach der Behandlung wieder in den Job ein und werden dabei mit ziemlich großen Herausforderungen konfrontiert. Heute ist Rebecka Heinz unser Gast, mit dem wir in den Brustkrebs-Monat Oktober blicken wollen.