-
Silke Müller ist vielleicht Deutschlands bekannteste Schulleiterin. Die erste Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen warnt seit Jahren vor den Gefahren, die von Social Media – und nun ganz aktuell von künstlicher Intelligenz (KI) für unsere Kinder und Jugendlichen ausgehen. Ihre aufrüttelnden Schilderungen in verschiedenen Talkshows zeigen das Ausmaß der Verunsicherung, das der Umgang mit künstlicher Intelligenz auslöst. Während Lehrer und Eltern noch weitgehend ahnungslos Chat GPT und ähnlichen Programmen gegenüberstehen, sind sie auf den Smartphones der deutschen Schülerinnen und Schüler längst zum vielgenutzten Werkzeug geworden.
Sie können eine wertvolle Hilfe beim Lernen und den Hausaufgaben sein. Aber sie können auch zu falschen Freunden werden, wenn Kinder nicht unterscheiden können, ob es sich um das Produkt einer künstlichen Intelligenz handelt oder um reale Menschen oder Bilder. Oder wenn Apps entwürdigende Entblößungen visualisieren, die so in der Realität nie stattgefunden haben.
In ihrem aktuellen Buch: „Wer schützt unsere Kinder? Wie künstliche Intelligenz Familien und Schule verändert und was jetzt zu tun ist“ beschreibt sie jedoch nicht nur die Gefahren, sondern auch die Chancen der künstlichen Intelligenz im Schulalltag. Und wirbt dafür, dass neben den Kindern auch die Erwachsenen eine deutlich höhere Medienkompetenz entwickeln, als es bislang häufig der Fall ist. Mit welchen Maßnahmen hier konkret schon viele Gefahren gebannt werden können – und wie die technischen Möglichkeiten zur Chance in der Bildung werden können, das schildert Silke Müller in DER TAG in Berlin & Brandenburg.