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Tanya Raab ist eine bemerkenswerte junge Frau: Anfang 20, Mutter, angehende Lehrerin und Jüdin. Ihre Religion versteckt sie nicht. Im Gegenteil: Sie ist Aktivistin und erzählt auf Social Media von ihrem jüdischen Leben. Tanya ist es dabei wichtig, zu zeigen, wie vielfältig und modern dieses Leben sein kann. Aber auch tägliche Erfahrungen mit Antisemitismus werden auf ihrem Kanal thematisiert. Auf Instagram erfährt sie dafür viel Zuspruch, gleichzeitig aber auch Anfeindungen. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel und dem Gaza-Krieg hat sich der Ton im Netz noch einmal verschärft.
Auch im „echten“ Leben versucht Tanya Raab den Spagat zwischen freier Religionsausübung und dem Bedürfnis nach Sicherheit für sich und ihre Familie. Das ist nicht leicht, denn sie fällt auf – besonders in Brandenburg an der Havel, wo sie mit ihrer kleinen Tochter lebt: Sie kleidet sich bunt und sagt laut, was sie denkt.
Für ihre Tochter möchte Tanya Raab eine Zukunft schaffen, in der Jüdinnen und Juden ohne Angst und Vorurteile in Deutschland leben können. Ihr erstes Buch ist eben erst erschienen und soll dazu beitragen: „Shalom zusammen!“
Wir begrüßen sie zu einem etwas anderen Schabbat am Freitagabend im Studio-Talk. Aber das ist ja zum Glück keine Arbeit, sondern ganz entspannt bei „DER TAG in Berlin & Brandenburg“.