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In diesem Jahr feiert der Berliner Ortsteil Adlershof sein 270-jähriges Jubiläum. Adlershof – das bedeutet für viele „moderner Technologiepark“ oder „DDR-Fernsehgeschichte“. Aber es gibt noch ein anderes Adlershof, nördlich der Bahntrasse: den Ortskern mit alten Wohnhäusern rund um die Dörpfeldstraße.
Es tut sich etwas in Adlershof: Wir gehen ins Casablanca, das einzige Kino in Adlershof, im Erdgeschoss eines Wohnhauses, gegründet vor über 100 Jahren und regelmäßig für sein Programm ausgezeichnet. Wir fragen den Programmchef Apel, warum sich sein Kino halten kann. Und wir treffen in der Kirche Meike Schöfer, Pfarrerin mit Piercing und Nagellack. Seit eineinhalb Jahren ist sie hier in Adlershof. Sie setzt sich für queere Menschen ein, hat einen religiösen Instagram-Kanal und öffnet ihre Kirche für Begegnungen, auch in Form von Raves oder interkulturellen Übernachtungen.