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Mitten im Landkreis Potsdam-Mittelmark liegt das beschauliche Körzin. Ein Dorf mit gerade einmal 60 Einwohnern, das dennoch so viel zu bieten hat: einen Bio-Bauernhof, zwei Gaststätten, einen Pferdehof mit Wanderreitstation und vor allem Ruhe und Natur. Hier endet die Straße – und der Alltag macht Platz für Erholung. Eine der charmanten Anlaufstellen ist das Café zum Kirschbaum. Marianne Lehmann, die Inhaberin, hat eine ganz besondere Beziehung zu dem Gebäude, in dem sie einst selbst zur Schule ging. Heute empfängt sie hier Gäste, die sich bei ihr nicht nur kulinarisch, sondern auch herzlich willkommen fühlen. Wie es dazu kam, dass sie ihre Schulzeit in eine Gaststätte verwandelte, wird sie uns erzählen.
Ein weiteres Highlight ist das Restaurant von Stefan und Ulrike Laun. Die beiden kommen ursprünglich aus Bayern und haben Körzin per Zufall entdeckt. Was einst mit einem kleinen Laden begann, entwickelte sich zu einem Restaurant, das so beliebt war, dass die vielen Gäste zeitweise das Dorf „lahmlegten“. Heute gehen die Launs es ruhiger an: Drei Abende pro Woche servieren sie ein Menü mit Weinbegleitung, ganz im Stil französischer table d’hôtes. Bio-Produkte, viele davon aus ihrem eigenen Gemüsegarten, und ein entspannter, familiärer Rahmen stehen dabei im Mittelpunkt.
Wer in Körzin vorbeischaut, findet nicht nur gutes Essen, sondern auch authentische Menschen, die mit viel Herzblut und Kreativität ihr kleines Dorf zu einem Ort der Ruhe und Inspiration gemacht haben.
3 Dinge über Körzin
Nummer 1
Die Autos der Besucher müssen vor dem Dorf abgestellt werden – dafür wurde extra ein großer Parkplatz gebaut. Mit dem Bus kann man aber auch hierherkommen.
Nummer 2
Körzin ist in seiner Gesamtheit Bodendenkmalbereich, denn aus der slawischen Siedlungszeit um 1000 n. Chr. liegen hier viele Reste unter der Erde. Auch einen slawischen Burgwall gibt es nördlich des Dorfes.
Nummer 3
Um seltene Wiesenbrüter zu schützen, darf man die umliegenden Wiesen nicht betreten; Körzin liegt nämlich mitten im Naturpark Nuthe-Nieplitz.