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Sie sind wieder aktiv und das auch in Brandenburg. Sie lauern auf Wiesen, im Gebüsch, im Unterholz und das inzwischen fast ganzjährig - Zecken verschonen im Tierreich niemanden – nur Giraffen haben Glück - deren Geruch schreckt den Blutsauger ab. Und leider breiten sich in Brandenburg die FSME-Risikogebiete weiter aus. Nun ist der Stadtkreis Frankfurt (Oder) als Riskogebiet ausgerufen worden.
Die winzigen Blutsauger können nicht sehen und haben keine Nase. Dennoch riechen sie ihre Opfer mit speziellen Organen an den Vorderbeinen. Besonders fresslustig sind Weibchen nach der Paarung - sie saugen sich bis zum 200fachen ihres Körpergewichtes voll - ein Mensch würde in diesem Fall bis zur Spitze des Brandenburger Tores reichen.
Wie gefährlich sind Zecken?
Immer mehr der Spinnentiere übertragen FSME – die Frühsommer Meningoenzephalitis – eine virusbedingte Hirnhautentzündung.
Wo die gefährlichen Populationen zur Zeit vor allem leben zeigt die neue Karte des Robert-Koch-Instituts. Auch das südöstliche Brandenburg ist seit zwei Jahren Risikogebiet. Aktuell dazugekommen ist nun die Stadt Frankfurt /Oder.
Gegen FSME kann man sich schützen – durch eine Impfung, die man nach 3 bis 5 Jahren auffrischen sollte.
Für wen ist die Impfung sinnvoll?
Die Ständige Impfkommission empfiehlt es Menschen, die in Risikogebieten leben oder sich länger dort aufhalten – auch Urlaubern.
Wann muss man zum Arzt?
Wenn man Symptome verspürt wie, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, hohes Fieber - aber auch, bei einer lokalen Rötung um den Biss. Dann besteht die Gefahr einer durch die Blutsauger übertragenen Borreliose-Infektion. Die kann und sollte frühzeitig mit Antibiotika behandelt werden.
Kann man sich vor Zecken schützen?
Einsprühen mit insektenabweisenden Mitteln hilft. Ebenso wie festes Schuhwerk und Körperbedeckende Kleidung.
Beitrag von Cornelia Fischer-Boerold