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Cannabis enthält über 100 Inhaltsstoffe, so genannte Cannabinoide. Die wichtigsten sind das psychoaktive THC – das macht high und das nicht-psychoaktive CBD. THC kann aktivierend, berauschend, mobilisierend und stimmungsaufhellend wirken. Doch der kann auch zum Bumerang werden- mit akuten Nebenwirkungen.
Angst, Panik, Halluzinationen, Herzrasen, Übelkeit, Schwindel, Orientierungslosigkeit, Depressive Verstimmung. Gefürchtet ist die Entwicklung von Psychosen bei längerfristigem Konsum.
Laut Forschung ist regelmäßiges Kiffen besonders für Jugendliche riskant. Es kann die noch nicht abgeschlossene Hirnentwicklung stören. Aufmerksamkeit, Intelligenz und Gedächtnis können darunter leiden.
Es gibt wissenschaftliche Belege, dass Cannabis bei chronischen Schmerzen, Krämpfen oder bei Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie wirkt.
Seit 2017 gibt es Cannabis bei entsprechender Indikation auch auf Rezept.
Bei Suchtproblemen mit Cannabis helfen die Landesstellen für Suchtfragen e.V. in Berlin und Potsdam.
Beitrag von Cornelia Fischer-Boerold