SCHLAUES in 100 Sekunden -
Die Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung. 10 % der Bevölkerung weisen mittelschwere bis schwere Depressionssymptome auf. Ein Forscherteam der Arizona State University wollte herausfinden, wie Essig auf leicht übergewichtige Personen mit depressiven Symptomen wirkt. Dass Essig gut für unseren Körper ist, ist länger bekannt. Aber kann er auch unsere Stimmung beeinflussen? Das wirklich verblüffende Ergebnis- jetzt in unseren schlauen 100Sekunden.
Sauer macht lustig. Daran scheint was dran zu sein. Denn eine Studie zeigt: Speziell EssigSäure kann depressive Symptome lindern.
Depressive Symptome? Depressionen? WAS BEDEUTET DAS?
Wer an schwersten depressiven Symptomen leidet, kann an einer Depression erkrankt sein. Symptome können auftreten, wenn z.B. bestimmte Botenstoffe im Gehirn unausgeglichen sind. Nahrung beeinflusst das – offenbar auch Essig.
WIE WURDE DAS UNTERSUCHT?
Das Team sammelte vier Wochen Daten von 28 Personen mit depressiven Symptomen. Die einen tranken täglich zwei Esslöffel Rotweinessig mit Wasser. Die anderen bekamen eine geringere Essigdosis über Tabletten.
DAS VERBLÜFFENDE ERGEBNIS
Wer täglich zwei Esslöffel Essig zu sich nahm, fühlte sich um 42% weniger verstimmt. Wow! Bei den Essigpillen gingen die Symptome immerhin um 18% zurück. Und: Zwei Essiglöffel täglich veränderten auch den Stoffwechsel. Ganz schön schlau!
FUN FACT
Essig schreibt eine mindestens 6000-jährige Erfolgsgeschichte. Wasser war unseren Urahnen langweilig, weswegen sie es mit Essig aufgepeppten. Das Partygetränk des Altertums feiert gerade sein Comeback. Prost!
Aber WIE HÄNGT ALLES MIT DEM STOFFWECHSEL ZUSAMMEN?
Essig wirke als Putschmittel für die Aufnahme von Vitamin B3. Verstoffwechselt wirkt das antientzündlich. Außerdem sorgen Vitamine für ausgeglichene Gute-Laune-Botenstoffe im Gehirn. Je mehr davon ankommt, umso besser für unsere Laune.
WAS FOLGT DARAUS?
Erst müssen mehr Personen untersucht werden. Aber: Essig könnte die Behandlung von Depressionen unterstützen – ohne schwere Nebenwirkungen.
Beitrag von Nathalie Grünberg