Wochenserie -
In Brandenburg gibt es sie nur noch selten: die Binnenfischer. Schätzungsweise 220 sind es noch, und der Nachwuchs fehlt fast völlig. Doch Sander Fuhrmann, 28 Jahre jung und Fischer aus Köllnitz im Landkreis Oder-Spree, zeigt, dass der Traditionsberuf auch eine Zukunft haben kann. Für unsere neue Serie haben wir ihn zwei Monate lang begleitet und spannende Einblicke in seinen Alltag gewonnen. Heute geht es für das große Finale auf Zandersuche.
Von dem Fisch, den wir in Deutschland essen, wird 90 % importiert – dabei gibt es hierzulande heimische Fischarten wie Aal, Karpfen und Hecht, die nachhaltig gefangen werden können. Genau darauf spezialisiert sich Sander Fuhrmann, der mit Leidenschaft und Ausdauer seinem Beruf nachgeht. Doch leicht ist sein Job nicht: Frühe Arbeitszeiten, körperliche Anstrengung und viel Geduld gehören dazu. Trotzdem liebt er, was er tut. Sein See, seine Fische – für Sander könnte es ewig so weitergehen.
Heute steht er besonders unter Druck: Mindestens 20 Kilo Zander braucht er, und dieser Fisch, sein Lieblingsfisch, gilt als besonders anspruchsvoll und schwer zu fangen. Es ist eine Herausforderung, die Sander nur zu gerne annimmt – denn genau das macht für ihn die Faszination seines Berufs aus.
Beitrag von Patricia Corniciuc