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Mathias Körner hat es vor ein paar Jahren gewagt, ein altes Bauernhaus zu kaufen. Seitdem restauriert der Hobbyhistoriker das Haus in Ortrand im Landkreis Oberspreewald-Lausitz liebevoll und hat dabei schon einige ungewöhnliche Entdeckungen gemacht. Zuletzt ein Fläschchen mit Quecksilber, als er die zugemauerte Original-Eingangstür wieder freilegte. Wir gehen auf Entdeckungsreise.
Von viel Aberglauben zeugt auch das Neue Testament, das der 46jährige im Dachstuhl gefunden hat. Es war extra zwischen die Dachbalken geschoben, wohl um das Haus vor Sturm und Hagel zu schützen.
Mathias Körner arbeitet in der Verwaltung, aber er interessiert sich seit jeher für Geschichte und Architektur. Besonders auch für Möbel und Design aus der DDR. Für seine Sammlung – angefangen von Hellerau-Regalen bis hin zu Kugellautsprechern - suchte er eine Unterstellmöglichkeit. Dabei stieß er auf das alte Bauernhaus in Ortrand und zog hier ein. Das Mobiliar kommt in der Bauernstube wunderbar zur Geltung – auch seine Lieblingsstücke aus der Hellerau-Serie des Designers Joachim Nebelung. Und sie passen wunderbar zum alten Kachelofen. Dort hat er eine Lichtnische aus dem 19.Jahrhundert entdeckt.
Im kommenden Jahr will der Hobbyhistoriker sein Haus am Tag des offenen Hofes für Interessierte öffnen. Bis dahin hat er noch viel vor.
Beitrag von Gela Braun
