
Wochenserie -
Wir besuchen den außergewöhnlichen Keller von Rainer Kießling. Er dient als "Herberge" für die Schraubdeckel-Sammlung des Schönholzers. Mehr als 10.000 Exemplare finden hier ihren Platz -ganz alltägliche, aber auch ganz schön ungewöhnliche. Die Spitzenreiter in seiner Sammlung sind Joghurt-Deckel.

Deckel – wohin das Auge reicht. Angefangen hat alles nach der Wende, als der passionierte Kleingärtner nichts mehr einwecken musste – es gab ja nun alles im Supermarkt. Die Gläser haben ihn nicht interessiert, aber die bunten Deckel hatten es ihm angetan. Die ersten nagelte er wahllos in einem Gemeinschaftskeller an die Wand. Schon damals hat er Listen geführt, um nichts doppelt zu kaufen. Im Jahr 2000 hatte er schon über 3000 unterschiedliche Sammlerstücke.
Die Sammlung hat sich inzwischen mehr als verdreifacht. Und weil der Platz im Keller kaum ausreicht, ist auch die Garage zum Nebenschauplatz geworden. Hier hängen – nach Deckelgrößen sortiert - neben dem Urvater der Deckelsammlung, einem Letschodeckel aus der Volksrepublik Ungarn auch ausgefallene italienische Tomatensaftdeckel.
Und Rainer Kießling bekommt ständig Nachschub.
Beitrag von Andrea Ringelstetter