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Manchmal führt uns unsere Serie „Über den Tellerrand“ an Orte, die nur schwer zu finden sind – und doch unvergesslich bleiben. So auch dieses Mal, an der Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt, südlich von Treuenbrietzen. Die Landschaft hier scheint fast unwirklich. Kein Lärm, keine Menschen, nur Stille. Doch dann taucht es plötzlich aus dem Nebel auf: Kurzlipsdorf. Ein kleines Dorf mit wenigen Häusern, einer überraschend großen Kirche, einem Friseur – und einer offenen, herzlichen Frau, die uns ganz spontan willkommen heißt, ohne dass wir uns vorher angekündigt hatten.
Das Grenzkreuz erinnert daran, wo Brandenburg endet und Sachsen-Anhalt beginnt. Sogar der Mittelstreifen auf der Straße scheint hier aufzuhören, genau am Kilometer 0,0 – ein skurriles Detail mitten im Nichts. Kurzlipsdorf mag abgelegen sein, doch dieser Ort und seine Menschen bleiben im Gedächtnis – gerade weil sie mit so viel Charme und Gastfreundschaft überraschen.
Beitrag von Frank Overof