Wochenserie -
In unserer Wochenserie zum Ehrenamt geht es heute um das Anti-Kriegs-Museum in Berlin-Wedding, das komplett von Ehrenamtlichen betrieben wird. Das Museum wurde 1925 von Ernst Friedrich, einem Berliner Pazifisten, gegründet, um ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt zu setzen. 1933 zerstörten die Nationalsozialisten die Sammlung. Erst 1982, 15 Jahre nach Friedrichs Tod, wurde das Museum von seinem Enkel Tommy Spree wiedereröffnet.
Der 84-jährige Tommy Spree widmet sich seit über 40 Jahren dem Museum und wurde 2011 für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zusammen mit Ehrenamtlichen sorgt er dafür, dass historische Dokumente, Fotografien und Berichte neue Generationen erreichen.
Das Museum ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch der Mahnung. Spree sagt: „Frieden beginnt im Kleinen. Jeder kann dazu beitragen, dass Konflikte nicht eskalieren.“
Dieses besondere Museum zeigt eindrucksvoll, wie das Ehrenamt unsere Gesellschaft bereichert – getragen von der Leidenschaft seiner Unterstützerinnen und Unterstützer.
Beitrag von Susanne Heim