Rettungsdienst-Leerfahrten -
Wer den Rettungsdienst ruft, ist in der Regel so verzweifelt, dass er sich nicht anders zu helfen weiß. Der Rettungsdienst ist in der Regel schnell zur Stelle und ist schon längst kein reiner Fahrservice mehr. Nicht selten versorgen Rettungssanitäter die Patienten vor Ort und entscheiden, dass diese zu Hause besser aufgehoben sind und fahren dann leer zur Rettungswache zurück. Doch genau das ist für die Rettungsdienste zu einem großen finanziellen Problem geworden, denn die Krankenkassen wollen die Leerfahrten nicht mehr finanzieren.
Etwa 1500 Leerfahrten gibt es in MOL pro Jahr, die 2,5 Millionen Euro Kosten verursachen, die die Krankenkassen nicht mehr übernehmen. Dies seien acht bis zehn Prozent aller Einsätze, berichtet Armin Viert, Geschäftsführer der Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH. Die Folge: entweder müssen die Patientinnen die Kosten von 300-500 € selber tragen oder jeder wird künftig ins Krankenhaus gebracht.
Beitrag von Beate Bossdorf