330.000 Fahrgäste sind hier täglich. Es wuselt und wimmelt von Leuten. So wird es nie langweilig. Und die Schicht vergeht schnell. Bei ihren Rundgängen halten Dominic und Nadine nach allein stehenden Koffern Ausschau. Auch versteckte Ecken des Bahnhofs kontrollieren sie. Festnehmen dürfen sie niemanden, aber in gefährlichen Situationen Handschellen einsetzen.
 
Für eskalierende Situationen hat Nadine eine Body-Kamera. Einmal wurde sie von einem Schläger beschuldigt, selbst aggressiv geworden zu sein.
 
Meist geht es ohne körperlichen Einsatz. Sie achten darauf, dass niemand zu nah am Gleisbett steht, leisten erste Hilfe, falls jemand auf der Rolltreppe stürzt und schicken Obdachlose zur Bahnhofsmission.
 
Die Arbeitszeiten wechseln. Die Frühschicht beginnt um sechs Uhr die Nachtschicht endet morgens um halb sieben. Sie bekommen Nacht- und Sonntagszuschläge.
 
Nadine ist seit 17 Jahren dabei, Dominic seit sieben. Unermüdlich und unerschrocken sorgen sie für mehr Sicherheit in Berlin.
 
Beitrag von Angelika Wörthmüller