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Maria Giménez setzt auf das Prinzip "Market Garden" von Jean-Martin Fortier. Auf 240 Hektar Land baut sie eine regenerative Landwirtschaft auf und gibt ihr Wissen an Interessierte und Gleichgesinnte weiter. Von Anbau bis zum Vertrieb liegt alles in einer Hand. Für Menschen, die sich mit Gemüseanbau selbständig machen möchten, ist Fortier das große Vorbild.
Den Gemüsegarten gibt es erst seit drei Jahren, mit dem Verkauf seiner Erträge aber finanziert Maria heute schon ihre sechs Mitarbeiter. Ein gelungenes Beispiel für einen „Market Garden“ – denn hier geht all das auf, was der Kanadier Jean-Martin Fortier in Workshops wie heute vermittelt, „idiotensicher“ wie Maria sagt. Ein Market Garden – das heißt: von Anbau bis zum Vertrieb liegt alles in einer Hand. Für Menschen, die sich mit Gemüseanbau selbständig machen möchten, ist Fortier das große Vorbild. Auch Maria hat viel von ihm gelernt.
Die Länge und Anordnung der Beete, die Vielfalt des Gemüses – rund 240 Sorten wachsen hier – der Verzicht auf schweres Gerät und auch die kurzen Wege: all das sorgt für eine hohe Effektivität. Rund 20 % Verlust kalkuliert Maria Giménez immer mit ein, so bleibt alles in einem realistischen Rahmen. Und darum genau geht es: realistisch zu planen, mit und nicht gegen die Natur zu wirtschaften.
Jeder der Workshopteilnehmenden hat ein Anliegen, sucht Inspiration, ist dankbar für Ideen und den Austausch mit Gleichgesinnten. Viele überlegen, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und auf „Market Gardening“ zu setzen.
Die Idee „Market Garden“ ist nicht neu, aber sie ist gut. Einer für viele - und viele werden satt.
Beitrag von Christine Deggau