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Es gibt diverse Anbieter für Hochbeete, unterschiedliche Materialien und Größen und viele unterschiedliche Systeme. Doch was kommt in ein Hochbeet rein?
Hochbeete können aus Douglasie sein und funktionieren relativ einfach: als Stecksystem. Um das Holz zu schützen, muss gegen die Feuchtigkeit der Erde von innen eine Noppen- oder Teichfolie befestigt werden. Steht das Beet auf der Terrasse, sollte man auch auf dem Boden eine Folie auslegen, ein Schutz gegen Ungeziefer hingegen macht immer Sinn.
Wichtig ist, dass man unten ein Drahtgitter reinmacht wegen der Wühlmäuse, sonst hat man nicht lange Freude dran. Sie finden in den Hochbeeten sonst ihr neues Zuhause.
Für Beete auf Beton vermeidet eine Drainage Staunässe. Beete, die auf der Erde im Garten stehen, können direkt befüllt werden: Erst kommen Holzhackschnitzeln, dann kommt der Kompost und danach kommt dann die Erde.
Natürlich kann man für die unterste Schicht auch selbst gehäckselte Holzschnitzel und für die zweite Schicht eigenen Kompost nehmen – fertiggekaufte Säcke machen es ein bisschen einfacher. Bei einem Beet - 2 mal 1 Meter groß, sind es rund 1,5 Kubikmeter an Füllung, die letzte Schicht: richtig gute Erde.
Wenn man alles befüllt hat, um das Bodenleben zu starten, einfach ein, zwei Eimer Waldboden hinzugeben, da ist alles drin: Mikroorganismen, Regenwürmer, und das ist wichtig, damit sich alles gut zersetzt und die Nährstoffe frei werden.
Wir sind noch früh im Jahr, die Auswahl an Jungpflanzen entsprechend klein: Schnittsellerie, den kann man jetzt schon gut in die Erde bringen. Auch Pflücksalat geht immer gut. Auch Rucola oder Rauke können schon Anfang März gesät werden. Fürs Auge: Hornveilchen, die kann man schön dazwischensetzen, das gibt so einen kleinen farblichen Akzent, und man kann die Blüten und auch die Blätter essen.
Pflanzen aus derselben Familie möglichst nicht nebeneinandersetzen, sie hemmen sich im Wachstum. Andere helfen sich – so schützt der Sellerie Salate gegen Läuse. Und: man kann sich seine Pflanzen nach dem ersten Angießen tatsächlich erziehen.
Mit Sand vermischt lassen sich die kleinen Samen besser verteilen. Und dann kann man das Ganze andrücken, und dann ist wirklich Feierabend.
Das Gemüse kann abgeerntet und ausgetauscht werden, je nach Jahreszeit, je nachdem worauf man Lust hat. Und wenn man die Erde alle zwei drei Jahre wechselt, dann bleiben auch die Pflanzen gesund und stark.
Beitrag von Christine Deggau