Nicht die Bienen gaben dem Ort seinen Namen, sondern Sabine das "schöne Försterkinde von Binenwalde". Kronprinz Fritz soll mit ihr eine heimliche Affäre gehabt haben - Fontane machte sie zur Lokallegende.
Das schlicht-schöne Schloss Nennhausen soll Theodor Fontane als Vorbild für "Hohen-Cremmen" gedient haben. Hier verlebt Effi Briest sorglose Kinderjahre.
Eine eigenwillige Frau lockt Theodor Fontane nach Köpernitz: Die Gräfin La Roche-Aymon. Sie hatte gute Beziehungen zum König - dank ihrer hausgemachten Trüffelwurst.
Theodor Fontane war ein Kunstliebhaber und kommt beim Besuch von Radensleben ins Schwärmen: Rembrandt-Kopien, Neapel-Bilder, Madonnen - Seite um Seite füllt er mit Listen von Kunstwerken.
Die Qual der Wahl hat Fontane bei seinem Besuch in Ganzer. Soll er das stattliche Anwesen der Adelsfamilie Rohr besuchen, oder lieber das der Familie Jürgas? Erst im Tod sind die beiden Häuser vereint.
Die Kirche "St. Peter und Paul" war auch zu Fontanes Zeiten schon überdimensioniert für den Ort drumherum. Umso mehr beeidruckte ihn "ein gewisses Maß von Schönheit und Reichtum" im Innenraum.
Fontanes Vater kaufte die Löwenapotheke und zog mit seiner Familie nach Neuruppin. In "Kinderjahre" beschreibt der Autor die Lebensgeschichte seiner Eltern.
Gemütlichkeit im Gasthaus Finkenkrug und majestätische Natur - eine Mischung ganz nach Fontanes Geschmack. Gleich mehrere Kapitel widmete er dem Forst von Brieselang.
Jedes Schulkind kennt den "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" - zumindest die ersten Zeilen. Ein Fontane-Pilgerort nicht nur zur "goldenen Herbsteszeit".
Es ist eine traurige Berühmtheit, die Protzen einen Platz in den "Wanderungen" von Fontane verschafft: Am 26. Mai 1767 stirbt Prinz Friedrich Heinrich Karl von Preußen hier an den Pocken.
Beim Anblick des "stillsten Dorf im ganzen Havelland" versinkt Fontane in fast meditative Beschreibungen. Dann aber schreitet er doch zur Tat und besteigt einen Kahn.
Anhand des "Menzer Forst" analysiert Fontane das Zusammenspiel von Natur und Industrialisierung. Er lässt sich aber auch die blutigen Mordgeschichten nicht entgehen.
Theodor Fontane hat die Pfarrkirche Sankt Marien in den Wanderungen links liegen lassen. Aber jetzt steht sie im Mittelpunkt der Jubiläums-Feierlichkeiten.
Als ehemaliger Kriegsberichterstatter interessiert sich Fontane natürlich für die Schlacht von Fehrbellin "die vor beinahe zwei Jahrhunderten den Grund zu der Selbständigkeit und Größe unserer Monarchie legte".
"Das Chicago im Schwielowsee" - ist natürlich eine Übertreibung. Aber Fontane schildert voll Hochachtung Capuths Aufstieg vom Dorf zum Handelsknotenpunkt.
Fontane war so bezaubert von der Klosterruine, dass er Lindow neben der Beschreibung in den "Wanderungen" eine Nebenrolle in "Der Stechlin" gab - als "Kloster Wutz"
Was macht ein junger Zieten, wenn ihm langweilig ist? Eine Seeschlacht! Theodor Fontane beschreibt das Schlachtgetümmel so detailreich, dass es heute noch in Wustrau nachgespielt wird.
Wo Königin Luise glücklich war, füht sich auch Theodor Fontane wohl. Von außen wirkt das Schloss auf ihn schmucklos, aber die prachtvolle Inneneinrichtung wiegt das auf.