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In "Von 12 bis 12 – Filmuni auf Radioeins" präsentiert Radioeins vom rbb regelmäßig besondere Filme der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Am Samstag, 17. November 2018, um 12.00 Uhr startet die neue Ausgabe, die ganz der Regisseurin, Drehbuchautorin, Dramatikerin und Produzentin Sophie Linnenbaum gewidmet ist. 24 Stunden lang, bis Sonntag um 12.00 Uhr, sind sechs Produktionen von Sophie Linnenbaum exklusiv auf radioeins.de im Stream zu sehen.
Zum Start am 17. September spricht Kino-King Knut Elstermann im Radioeins-Filmmagazin "Zwölf Uhr mittags" mit der erfolgreichen Nachwuchsregisseurin über ihr Werk.
Sophie Linnenbaum
"Ich muss etwas anfassen und verdrehen, um darin wieder das Pure zu finden", sagt Sophie Linnenbaum über ihren künstlerischen Ansatz. Die Filmemacherin mit Abschluss in Psychologie liebt den Kurzfilm als Genre, weil er mehr Möglichkeiten eröffne, die Muster zu sprengen. Seit die gebürtige Nürnbergerin 2013 zum Regie-Studium an die Filmuniversität kam, sind zahlreiche Produktionen entstanden, die auf nationalen und internationalen Festivals laufen und eine renommierte Auszeichnung nach der anderen erhalten.
Die Filme im Stream
Diese sechs Produktionen sind "Von 12 bis 12" im Stream zu sehen:
Out of Frame, ein 18-Minüter über Paul, der vor lauter Einsamkeit aus dem Bild fällt und in einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Filmfehlern darum kämpft, wieder gesehen zu werden. Der Film erhielt das "Prädikat besonders wertvoll".
Meinungsaustausch, der auf der Berlinale 2016 Premiere feierte und als "Short Tiger"-Gewinner der Filmfestspiele Cannes 2017 präsentiert wurde. "Ein gelungener Beitrag zur so genannten Flüchtlingsdebatte, der mit einfachen Mitteln, aber höchst effizient den Finger auf die Wunde unserer Vorurteile legt", so das Juryurteil.
Kugelmenschen, ein märchenhafter 7-Minüter über die Flucht aus einer Wahrsagerkugel.
Rien ne va plus über Bodo, der durch einen Reigen einsamer Zufälle in seinem Selbstmordversuch unterbrochen wird.
Das leise Rauschen zwischen den Dingen widmet sich diesem Thema: "Wie erklärt man anderen, dass man ausgestiegen ist, dass man nicht mehr kann, in einer Zeit, in der alle können, immer und überall?"
PIX dreht sich um die Frage, ob unsere Leben austauschbar sind, wenn man Bilder der jeweiligen Höhepunkte aneinanderreiht. Dafür gewann Sophie Linnenbaum eine Goldene Lola: "Überraschend, virtuos und originell", fand die Jury ihre Inszenierung der Sehnsucht, große Augenblicke im Leben festzuhalten.