Das Sandmännchen tritt seine Reise mit dem restaurierten historischen "Multi-Mobil"
Während der Dreharbeiten des Kurzfilms "Unser Sandmännchen - Die Reise zur Traumsandmühle": Das Sandmännchen tritt seine Reise mit dem restaurierten historischen „Multi-Mobil“ an, das aus dem Nachlass von Sandmann-Erfinder Gerhard Behrendt stammt. | Bild: rbb/Thomas Ernst

- Sandmann-Erfinder Gerhard Behrendt und seine historischen Modelle im Kurzfilm "Die Reise zur Traumsandmühle"

Sandmann-Erfinder Gerhard Behrendt (1929 - 2006) war auch noch im Ruhestand als freischaffender Regisseur und Puppengestalter tätig. In seinem Nachlass fanden sich unter verschiedenen Aufzeichnungen und nicht ganz fertiggestellten Fahrzeugen die zwei Modelle „Multi-Mobil“ und ein Dreirad – sowie eine Art fliegende Windmühle. Alle drei Requisiten können auf das Jahr 2001 datiert werden. Sie waren bis heute in keiner Folge zu sehen. Seit 2022 befinden sie sich im Sandmann-Archiv.

Das Sandmännchen fährt in dem von Gerhard Behrendt 2001 gebauten Multi-Mobil.
Das historische "Multi-Mobil" von Sandmann-Erfinder Gerhard Behrendt wurde für seinen Einsatz im Kurzfilm-Special restauriert. | Bild: rbb/Gerhard Behrendt

Die historischen Fahrzeuge und Aufzeichnungen haben die Filmemacher zum Sonderfilm inspiriert. Regisseur Stefan Schomerus entwickelte das Drehbuch "Die Reise zur Traumsandmühle", er und sein Team gestalteten die Modelle drehfertig – mit Feinheiten an der technischen Animierbarkeit und an der Bemalung. Anschließend wurden sie bei der Produktion des Kurzfilm-Specials erstmals in Szene gesetzt.

rbb-Redakteurin Nina Paysen: „Für uns war der Film ein guter Zeitpunkt, diese restaurierten Fahrzeuge und die Mühle nun endlich zu zeigen. Wir sehen mit dieser Premiere auch eine schöne Möglichkeit, das Werk von Gerhard Behrendt zu würdigen.“

Das "Multi-Mobil"

Das von Gerhard Behrendt entwickelte "Multi-Mobil" vereinte sechs verschiedene Funktionen: Es konnte sich in einen "Dreirad-Flitzer" mit Zauberfach für den Traumsand, in einen "Jet-Flitzer", in ein "Ski-Jet" und ein "Ski-Mobil" sowie in ein "Propeller- und Jet-Boot" verwandeln. Da "Die Reise zur Traumsandmühle" das Sandmännchen die meiste Zeit durch eine zauberhafte Winterlandschaft führt, ist das "Multi-Mobil" zunächst als Auto und dann als Schnee-Mobil im Einsatz. Um vereiste Flächen überqueren zu können, wurde eine neue Variante entwickelt: das "Multi-Mobil" kann sich nun auch in ein Luftkissenboot verwandeln.

Die restaurierten Fahrzeuge "Multi-Mobil" (li,) und "Traumsand-Dreirad" aus dem Nachlass von Sandmann-Erfinder Gerhard Behrendt.
Bild: rbb/Thomas Ernst

Das "Traumsand-Dreirad"

Zum Dreirad-Modell von Gerhard Behrendt, das ebenfalls 2001 entstanden ist, findet man keine näheren Angaben zu seiner Bezeichnung und Funktion. Im Film wird es als "Traumsand-Dreirad" eingesetzt, das das Sandmännchen zunächst als Miniatur aus der Mühle holt.

Das Sandmännchen ist mit dem „Traumsand-Dreirad“ bei der „Traumsandmühle“ angekommen.
Bild: rbb/Thomas Ernst

Wie durch Zauberhand wird es groß. Es kann nicht nur fahren, sondern auch fliegen und bringt so im Film das Sandmännchen zusammen mit dem neuen Traumsand rasch zurück zu den Kindern.

Die "Traumsandmühle"

Im Nachlass fand sich auch das Modell einer Windmühle. Diese ist ebenfalls 2001 entstanden. Außer alten Fotos gab es zu dem Modell keine weiteren Unterlagen. Im Film wird sie zur "Traumsandmühle", die den Filmtitel und die Geschichte maßgeblich geprägt hat.

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