"Querdenker"-Demo in Berlin - Polizist soll Demonstranten geschlagen haben - Anklage erhoben

Do 28.12.23 | 12:25 Uhr
Symbolbild: Corona-Leugner und Impfgegner aus der Querdenken-Bewegung protestieren am 22.11.2020 mit einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen unter dem Motto Schweigemarsch gegen Diskriminierung und für Menschenrechte. (Quelle: Imago Images/T. Seeliger )
Video: rbb24 Abendschau | 28.12.2023 | Nachrichten | Bild: Imago Images/T. Seeliger

Ein Polizist ist wegen einer mutmaßlichen Körperverletzung eines Demonstranten angeklagt worden. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Der inzwischen 37 Jahre alte Polizeibeamte soll am 19. Dezember 2020 in einem auf dem Alexanderplatz stehenden Polizeifahrzeug einem vorläufig Festgenommenen ohne Grund mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun Anklage wegen Körperverletzung im Amt beim Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Angeschuldigter Beamter war bei "Querdenker"-Demo eingesetzt

An dem Tattag war der Angeschuldigte bei einer Versammlung der Initiative "Querdenken Berlin" eingesetzt. Diese kritisierte die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Dem später Geschädigten wurde im Rahmen dieser Veranstaltung die vorläufige Festnahme erklärt, der Angeschuldigte und ein anderer Polizist sollen ihn dann zu dem Fahrzeug gebracht haben.

Dort soll der Angeschuldigte ihm dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, wodurch dieser Schmerzen, Nasenbluten und Hautabschürfungen erlitten haben soll.

Sendung: rbb24 Abendschau, 28.12.2023, 19:30 Uhr

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