1.000 weitere Plätze für Geflüchtete - Berliner Senat verlängert Tegel als Notunterkunft bis Ende 2025

Di 26.03.24 | 15:34 Uhr
Archivbild: Bewohner und Mitarbeiter gehen am 04.10.2023 im Ankunftszentrum am ehemaligen Flughafen Tegel in Richtung der Leichtbauhallen. (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.03.2024 | Angela Ulrich | Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Bei der Aufnahme Geflüchteter setzt Berlin weiter auf die Massenunterkunft in Tegel. Die Zahl der Betten soll dort noch einmal deutlich steigen.

Der ehemalige Flughafen Tegel wird länger als Unterkunft für Geflüchtete benötigt. Der Berliner Senat hat am Dienstag beschlossen, die Nutzung bis Ende 2025 zu verlängern. Bislang war geplant, das Ankunftszentrum nur bis Ende 2024 zu betreiben. Aktuell sind rund 5.400 Menschen aus der Ukraine und Asylsuchende in Tegel untergebracht.

Schulangebote in Flüchtlingsunterkünften

Das Gelände soll zudem auch erweitert werden können. Geplant sind laut Senatsbeschluss weitere 1.000 Unterkunftsplätze in sechs Leichtbauhallen. Sie sollen auf einem Grundstück am Kurt-Schumacher-Damm errichtet werden und noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Darüber hinaus hat der Senat am Dienstag ebenfalls beschlossen, weitere Unterkünfte für Geflüchtete in Berlin zu errichten. Bis 2026 sollen demnach rund 6.100 Unterkunftsplätze für Flüchtlinge in Containerbauten an 16 Standorten geplant.

Um ein Schulangebot zu schaffen, sollen Kinder, wo es nicht anders geht, künftig in den Flüchtlingsunterkünften beschult werden. Diese Bildungsangebote sollen jedoch möglichst nah an die Regelschulen angebunden bleiben und nicht auf Dauer angelegt werden. Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) betonte, Ziel sei die Beschulung der Kinder und Jugendlichen in normalen Schulen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.03.2024, 17:00 Uhr

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