An der Tanke in Brandenburg - "Es will keiner sehen, was diese Pandemie im Nachhinein für Auswirkungen hat"

Mi 20.12.23 | 15:38 Uhr
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Hand an einer Kofferraumklappe an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
Bild: rbb/Sophia Bernert

Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Eingliederungshelferin, die erzählt, dass die Pandemiefolgen bei vielen jetzt sichtbar werden.

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "An der Tanke" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Wer: Eingliederungshelferin für Menschen mit Handicap
Alter: 43 Jahre alt
Uhrzeit: 11:49 Uhr
Fahrzeug: Ford Fiesta
Getankt: 35 Liter Diesel
Wohin: unterwegs zu einem Klienten

 

Ich begleite und betreue Menschen mit psychischen Erkrankungen oder auch mit einer geistigen Beeinträchtigung zum Beispiel bei der Arbeitssuche oder bei Behördengängen. Mit meiner Arbeit bin ich super zufrieden, es ist sehr abwechslungsreich.

Was mich generell ein bisschen ärgert, ist, dass wir immer von Inklusion sprechen, aber irgendwie passiert nichts mit Inklusion. Es gibt viele Menschen mit einem Handicap, die gar keine Chance haben, auf den Arbeitsmarkt zu kommen. Ich habe jetzt einen jungen Mann, der auf einer Förderschule war. Er kann alles lesen, schreiben und rechnen. Er braucht nur fünf Minuten länger. Aber er kriegt keine Chance auf dem Arbeitsmarkt, dabei ist er handwerklich begabt ohne Ende.

Langer Daunenmantel, gold manikürte Nägel - die Eingliederungshelfern lehnt an ihrem Arbeitswagen, auf dem eine Arbeiter-Samariter-Bund-Aufschrift klebt. Sie ist nicht übereifrig dabei, wartet erstmal ab, was man von ihr eigentlich wissen will.

Es gibt doch diesen Paragrafen. Jede Firma muss so und so viel Prozent Menschen mit Handicap eingestellt haben. Wer macht’s denn? Ich habe einen Klienten, der hat Tischler gelernt. Er arbeitet jetzt in einer Behindertenwerkstatt und ich bin der Meinung, dass er da nicht hingehört.

Ich wäre dafür, dass Menschen mit Handicaps besser angenommen werden würden in der Gesellschaft. Da ist ein Großteil noch sehr negativ eingestellt und da ist es egal, wen sie da fragen. Schon alleine eine bessere Aufklärung darüber, was es eigentlich für Handicaps gibt, wäre dafür sehr hilfreich.

Während der Coronakrise zum Beispiel wurden Krankenschwestern ganz hoch gewürdigt. Wir hier im Sozialen, wir haben doch genauso eine Arbeit geleistet und wahrscheinlich auch doppelt so viel wie sonst, weil einfach unsere psychisch Kranken noch viel kranker geworden sind durch die Pandemie. Das hat keiner irgendwo erwähnt. Ich finde, dieser Berufszweig Eingliederungshilfe ist vielen gar nicht präsent.

Dann kommt sie doch ins Erzählen. Spricht von dem, was sie denkt, was andere unzufrieden macht. Ob sie sich da selbst miteinschließt, bleibt unklar.

Häufig begleiten wir unsere Klienten auch als Fahrdienst zum Beispiel zu den Behörden, weil der Bus auf dem Dorf nur alle zwei Stunden fährt. Auch die Wohnungssuche für sie gestaltet sich oft schwierig, weil viele Wohnungen ja freigehalten werden müssen für Migration und so. Das ist einfach schwierig.

Die Politik ist ja irgendwo ein Stück weit selber schuld, dass viele Leute die AfD wählen. Es wird einfach zu wenig auf die Bevölkerung gehört. Manchmal kommt es einem vor, als würde sie die Augen verschließen. Ich finde, es wird ja auch nicht viel für Arbeitnehmer gemacht. Das Bürgergeld ist mehr geworden. Warum? Für das, was sie nicht tun, kriegen sie mehr Geld. Da finde ich, sollte man schon gucken, dass man einen vernünftigen Ausgleich findet.

Die Politiker dürfen halt nicht so viel weggucken. Wahrscheinlich brauchen wir auch einfach mehr Redemöglichkeiten für Normalos. Damit man sich angehört gefühlt. Ich finde, viele Politiker sollten mal in normalen Jobs arbeiten gehen für ein paar Monate. Viele wissen gar nicht, was in manchen Berufen wirklich passiert.

Aus ihrer Manteltasche klingelt es immer wieder kurz auf. Sie ignoriert das.

Ich bin schon ziemlich enttäuscht von der Politik. Während der Coronapandemie fand ich, hätte vieles anders geregelt werden können. An den Schulen zum Beispiel. Man hätte sie nicht komplett schließen sollen. Es ist doch klar, dass viele Kinder jetzt hinterher hängen. Viele Eltern waren ja trotzdem in Vollzeit arbeiten. Wer sollte mit dem Kind Unterricht machen oder das Kind betreuen? Darauf wurde gar keine Rücksicht genommen.

Ganz viele Jugendliche leiden jetzt momentan an psychischen Erkrankungen: Depressionen, Suizidgedanken. Das kommt jetzt erst. In Gesprächen kommt dann raus, dass sie sehr darunter gelitten haben, was alles verboten war. Die haben sich verändert und ich habe echt das Gefühl, das will einfach keiner sehen, was diese Corona-Pandemie im Nachhinein noch für Auswirkungen hat.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24

Alle "An der Tanke"-Einträge

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  • Illustration: Rentner (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Schlecht geht's uns nicht"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der dem verlorenen Dorfzusammenhalt nachtrauert.

  • Illustration: MTA (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn sie die Leute vergessen, die hier vor Ort leben, das kann nicht sein"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die ihre Schwiegereltern pflegt und mächtig Wut angesammelt hat.

  • Hand am Zapfhahn an einer Tankstelle in Beelitz in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn die Ukrainer kommen, dann werden Türen und Tore geöffnet"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Rentnerin, die links wählt, aber manchmal rechts denkt.

  • Grafik: Illustration - An der Tanke. (Quelle: rbb/IMAGO/Manfred Segerer)
    rbb/IMAGO/Manfred Segerer

    Welche Wünsche, Hoffnungen und Ängste haben Brandenburger? 

    An der Tanke

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Gefunden haben sie viel Frust und Sorge davor, von den Politikern vergessen zu werden. Und ein ganz paar Ideen, wie sich das ändern könnte.

  • Illustration: Wasserbauer (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich würde mir mal jüngere Einflüsse in der Politik wünschen"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Wasserbauer, dem viele Politiker zu alt sind, um gute Ideen zu haben.

  • Amaturenbrett eines Autos an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg. (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Uns wird nicht geholfen. Uns vergessen sie irgendwo alle"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich möchte mein Steak essen, und mein Hühnchen, tut mir leid!"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute ein Gespräch über viele Aufreger des Alltags: E-Autos, Vegetarier und Quereinsteiger im Lehramt.

  • Illustration Autoradio.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Man hört nur noch schlechte Nachrichten"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Neuruppinerin klagt über Unterrichtsausfall und fehlendes Kita-Personal bei ihren Kindern.

  • Zapfsäule an einer Tankstelle in Beelitz (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Nicht, dass ich dann am Ende auf dem leeren Tank sitze"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Juristin, die sich fragt, wie ihre Gemeinde sie dabei unterstützen wird, ihre Ölheizung umzurüsten.

  • Illustration Soldat.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "In der Bevölkerung haben wir Soldaten ein hohes Ansehen"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Soldat, der sich sorgt, dass er sich im Alter kein schickes Auto mehr leisten kann.

  • Illustration Anhänger an einem Rückspiegel.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich würde niemals nach Berlin ziehen!"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Lehramtsstudentin, die ihr Dorf dafür liebt, dass sie jeden kennt.

  • Illustration Felge mit Totenkopf.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Die politische Lage macht mich schon manchmal wütend"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein 23-Jähriger, der es sich nicht verbieten lassen will, Verbrenner-Motor zu fahren.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Das hat mit Leben nichts mehr zu tun"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Ein Speditions-Unternehmer aus Cottbus klagt über seine wirtschaftliche Lage.

  • Illustration Kuscheltiermonster auf einer Hutablage.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich habe Angst, in den Krieg ziehen zu müssen"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Ex-Soldatin, die den Zusammenhalt in ihrem Dorf vermisst.

  • An der Tanke: Frau im roten Shirt. (Quelle: IMAGO/rbb/Sophia Bernert)
    IMAGO/rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Krankenschwester, die Demonstrationen gegen die AfD nicht nachvollziehen kann.

  • Grafik von einem Fahrradlenker mit Fahrradkorb vom 31.01.2024 (Quelle: rbb /Sophia Bernert)
    rbb /Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Das Leben ist schön ruhig hier. Man kennt fast jeden im Dorf"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Azubi, der in seiner Mittagspause für eine Wurst vorbei geradelt kommt und ziemlich zufrieden ist.

  • Grafik Hand haelt Schluesselanhänger (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Mir gefällt der Umgang mit alten Menschen. Nur deswegen mache ich das"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die viel Verständnis für den Protest der Bauern hat und den Umgang mit alten Menschen liebt.

  • Grafik E-Bike vor grünem Hintergrund (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb /Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Niemand geht hier freiwillig weg"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der glücklich ist in seinem Ort, obwohl er findet, dass die Politiker dort nicht hinschauen.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb / Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Mich treibt eigentlich nur die Rückrunde um"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein fußballbegeisterter Pädagoge, der auch gerne Karpfen angelt.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb / Sophia bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich fühle mich hier wohl"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Angermünder, der sich für die Dörfer in der Uckermark einsetzt.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb / Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn ich wirklich weggehe, dann verlasse ich Deutschland"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Prenzlauerin, die das Vertrauen in das politische System verloren hat.

23 Kommentare

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  1. 23.

    Man mag über die Maßnahmen, deren Notwendigkeit, Rechtfertigung und die Entscheidungsprozesse denken, was man will.

    Was gar nicht geht: Man hat z.B. der Jugend viel versprochen an Aufholprogrammen, Modernisierung, Digitalisierung, Hilfe und Aufbruch.
    Und was ist passiert? Die Solidarität "in die andere Richtung" ist ausgefallen. Personalmangel, Ukraine, Schuldenbremse, basta.

    Stattdessen diskutiert man, der Jugend noch ein soziales Pflichtjahr aufzuzwingen. Und wenn es mit dem Fernunterricht nicht geklappt hat, muss die schlecht bezahlten Jobs ja auch jemand machen.

    Diese Entscheidungen sind NICHT unter dem Druck möglicher Todesfälle oder überlasteter Kliniken passiert, sondern hinterher. Hier geht es rein um Prioritätensetzung. Und um fairen Lastenausgleich zwischen den Generationen.

  2. 20.

    Mich besorgt, dass man NICHTS dazu gelernt hat... Mich rotzen und husten Menschen im Geschäft an, ungeniert. Und an den unabgestimmten Maßnahmen zur Energiekrise und zur Staatsverschuldung sieht man, dass sie wieder Maßnahmen erlassen würden, die beim Spaziergang abends Familien trennt, oder man einen Dackel braucht, um raus zu dürfen, und erschöpfte Senioren auf Parkbänken Ärger mit der Polizei bekommen.

    Dummheit und fehlendes Fingerspitzengefühl ist zu allem fähig!

  3. 19.

    Hallo, also ich bin heute trotzdem zur Arbeit gefahren, obwohl es auch möglich wäre, dass gleich ein Asteroid in Berlin einschlägt.

  4. 18.

    Das hat die Frau ja auch nirgends bestritten, trotzdem waren viele Maßnahmen entweder nicht zielführend oder von vornherein Unsinn. Dass darunter insbesondere die gelitten haben, für die das Virus kaum gefährlich ist, war ein politisches Eigentor, für das nun natürlich kaum ein Entscheider stehen möchte.

  5. 17.

    Hätte hätte Fahrradkette - ich habe keinen der Entscheidenden in der Coronazeit beneidet. Und dass sich immer welche persönlich angegriffen gefühlt haben, die gibt es immer. Und herum meckern ist halt einfacher, als sinnvolle Vorschläge zu machen. Und dass dann ausgerechnet die AfD alles richten soll. zeigt, wie dumm Menschen sein können. Wie allerdings mit Kindern und Jugendlichen umgegangen wurde, obwohl unnötig, war leider völlig daneben.

  6. 16.

    50% Mortalität…. Gab es denn einen Experten (mal abgesehen von Lauterbach / Killervirus) der dies überhaupt für möglich gehalten hat ?

  7. 15.

    Mag sein. Dennoch waren manche Maßnahmen fragwürdig.
    Verweilverbot Parkbank. Joggen zu zweit bis 22, alleine bis 0 Uhr. Einsam Sterbende, ihrer Würde und isolierte zu Pflegende, ihrer Selbstbestimmung beraubt. Nichtgeimpfte, die Schuhe bei Kaufl..., aber nicht im Deichm... nebenan kaufen durften. Schließung von Spielplätzen und Schulen, obwohl Kinder nie breit gefährdet waren. In der Klasse mit 20 anderen sitzen, privat nur einen Freund treffen. 2G für Reisen, 3G für ÖPNV. etc. pp.
    Was haben wir jetzt? Depressive, adipöse Kinder und Jugendliche mit argen Bildungslücken, ungeeignet für den Arbeitsmarkt später.

    2020 verstarben 47.860 Menschen "an oder mit" = 0,057 % der gesamtdeutschen Bevölkerung.
    2021 waren es 71.331 = 0,086 %
    2022 ist noch nicht ausgewertet

    Zahlen nüchtern betrachten. Hinterher ist man immer schlauer.

  8. 14.

    Ich teile die Einschätzung, dass die Corona-Folgen viel zu schnell aus dem Blick geraten sind. Insbesondere die Kinder und Jugendlichen haben gelitten. Die wurden mir den Lernrückständen und psychischen Problemen viel zu oft alleine gelassen. Dabei sind sie unsere Zukunft.

  9. 13.

    Sicher hätte man zu Zeiten Corona vieles and und besser machen können. Inzwischen kommen ja auch alle mit ihrem umfangreichen Wissen um die Ecke. Komisch ist nur, das z.Z. der Pandemie kaum jemand Verantwortung übernehmen wollte. Einige haben es verstanden, dank lockerer Regeln, sich die Taschen ordentlich zu füllen. Heute sind wir über Corona froh, denn man kann nahezu alles auf diese Zeit schieben. Personalmangel, Bildungslücken, hohe Preise, enorme finanzielle Zuwendungen an viele Personen.

  10. 12.

    „ Es gibt doch diesen Paragrafen. Jede Firma muss so und so viel Prozent Menschen mit Handicap eingestellt haben. Wer macht’s denn?“
    Jede Firma über 20 Vollzeitbeschäftigten (40 Hlabtags usw.) müsste das oder sie zahlt eine Ausgleichsabgabe… die wird ab 2024 einfach mal verdoppelt.
    Problem ist halt Behinderte Menschen werden besonders geschützt… bei einer Kündigung muss das Integrationsamt zustimmen. Würden behinderte Menschen wie alle anderen AN behandelt werden, würden bestimmt einige AG mal versuchen ob es bei ihnen funktioniert. Nach EuGH Urteil kann man nicht einmal in der Probezeit ohne weiteres kündigen.
    Meiner Meinung nach Schützt das Gesetz die Behinderten nur vor Beschäftigung… leider.

  11. 10.

    In anderen Ländern ging das schon sehr zeitig, die standen und stehen jetzt besser da. Vielleicht haben wir einfach kaum Experten.

  12. 9.

    Jaja, die vermeidbaren Fehlentscheidungen der letzten Jahre werden noch mehrere Generationen überdauern. Wir brauchen nur in Kitas und Grundschulen zu schauen, da gehts auch richtig ab. Und die Verantwortlichen sind immer noch nicht zur Rechenschaft gezogen worden.

  13. 8.

    Die Eingliederungshelferin spürt offenbar nicht die Widersprüche in ihren eigenen Worten. Erst bedauert sie, dass viele Menschen mit Handicap keine Arbeit bekommen - und dann mault sie, dass das Bürgergeld erhöht wird, obwohl dadurch genau diesen Menschen das Leben ein wenig erleichtert wird. "Für das, was sie nicht tun, kriegen sie mehr Geld." - als hätte das Bundesverfassungsgericht nicht schon vor Jahren geurteilt, dass der Regelsatz falsch berechnet wird und deshalb zu niedrig ist, und als hätte es in den letzten drei Jahren keine hohe Inflation gegeben, die durch die Erhöhung des Bürgergelds gerade mal ausgeglichen wird.

    Furchtbar, dass selbst Leute, die es von Berufs wegen besser wissen müssten, Menschen mit Missgunst überziehen, denen es noch schlechter geht - seien es Flüchtlinge, seien es Arbeitslose.

    Bei dem, was sie über ihre Arbeit sagt, stimme ich ihr zu.

  14. 7.

    Finden Sie? Diese Interviewte beklagt sich nicht über die eigene Situation, sie versucht jenen zu helfen, bei denen die von politisch Engagierten vollmundig propagierte Inklusion nicht oder nicht ausreichend greift und das ist rein zufällig gegenwärtig genau wie vorher.
    Sicher haben Sie es nur vergessen in Ihrem Kommentar zu erläutern, was Sie persönlich dazu beitragen, die Zustände positiv zu verändern. Verraten Sie es?

  15. 6.

    "Aus ihrer Manteltasche klingelt es immer wieder kurz auf. Sie ignoriert das."
    Sehr sympathisch, leider immer seltener anzutreffen.

  16. 5.

    Ist der Blick in die Zukunft besser?
    Und @NochNeMeinung, haben Sie valide Zahlen, oder nehmen Sie Bezug auf die der Wielers, Lauterbachs und Drostens, aus ihren täglichen, sich überbietenden Horrormeldungen?

  17. 4.

    Ja, im Nachhinein ist alles wunderbar kritisieren. Hätte man nichts unternommen und der Virus hätte sich zu einer 50 % Mortalität entwickelt.. Welche Kommentare hätte es dann gegeben. Diese Möglichkeit hätte auch bestanden. Keiner, auch nicht die Superexperten, konnten die Zukunft voraus sehen.

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