1:7 gegen die Adler Mannheim - Eisbären Berlin gehen im ersten Viertelfinal-Spiel unter

So 17.03.24 | 19:42 Uhr
  7
Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand vor dem 0:3 gegen Mannheim (imago images/nordphoto)
Video: rbb24 | 17.03.2024 | Torsten Michels | Bild: imago images/nordphoto

Auch, weil sie als Tabellenzweiter in die Playoffs gingen, galten die Eisbären vor der Viertelfinal-Serie gegen die Adler Mannheim als Favorit. Nach Spiel eins muss diese Einschätzung jedoch gründlich hinterfragt werden.

Die Eisbären Berlin sind mit einer ernüchternden Heimniederlage ins Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Am Sonntag verloren die Hauptstädter das erste Spiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Adler Mannheim verdient mit 1:7 (0:2, 0:2, 1:3). Ty Ronning erzielte den einzigen Treffer der Berliner, die nach schwachen Anfangsminuten nie richtig ins Spiel fanden.

Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof waren die Mannheimer von Beginn an das deutlich konzentriertere und zielstrebigere Team. Tom Kühnhackl sorgte für die frühe Führung der Gäste, Stefan Loibl baute den Vorsprung nach einem Puckverlust der Berliner in der eigenen Zone aus. Die Berliner, die sich zahlreiche Fehler leisteten, konnten sich glücklich schätzen, nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die erste Pause zu gehen.

"Durch die Bank hinweg nicht gut"

So sagte Eisbären-Stürmer Tobias Eder schon nach dem ersten Drittel am Mikrofon von Magenta Sport: "Der Weg zurück geht nur über harte Arbeit. Wir müssen über den Körper spielen." Sportdirektor Stephane Richer sah es ähnlich, sagte: "Wir müssen mehr laufen und mehr Zweikämpfe gewinnen. Wir sind nicht nah genug dran." Allein, es blieb bei der Theorie.

Nach dem Wiederbeginn steigerten sich die Gastgeber zwar, nutzten aber ihre Torgelegenheiten nicht. Deutlich effizienter blieben die Kurpfälzer, die durch Treffer von Kris Bennett und Keaton Thompson auf 4:0 davonzogen. Im Schlussabschnitt ersetzte Jonas Stettmer Jake Hildebrand im Tor der Berliner, konnte Loibls zweiten Treffer aber auch nicht verhindern. Ronning verkürzte für die Gastgeber, ehe Ryan McInnis im Powerplay und Denis Reul für die in allen Belangen überlegenen Mannheimer trafen.

Nach Ende der Begegnung war Eisbären-Kapitän Kai Wissmann entsprechend bedient. Gegenüber Magenta Sport sagte er: "Es war heute durch die Bank hinweg nicht gut genug. (…) Aber: Wir müssen vier Spiele gewinnen. Daran ändert sich nichts."

Die Chance, es besser zu machen, bietet sich den Berlinern bereits am Mittwoch, den 20. März (19:30 Uhr). Dann zum ersten Mal in dieser Playoff-Serie in Mannheim.

Sendung: rbb24, 17.03.2024, 21:45 Uhr

7 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 7.

    So darf man als Berlin gegen Mannheim nicht verlieren, das war schon Arbeitsverweigerung, wie kann man sich so von Mannheim vorführen lassen. Chansenverwertung ?? Abwehrverhalten schon über die ganze Saison unterirdisch.
    Mir tun die Berliner Torhüter echt leid.

  2. 6.

    War eine unterirdische Leistung gestern. Zu viele Fehlpässe, zu leichte Gegentore. Aber, am Ende steht es jetzt 0:1 in den Playoffs. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Also Kopf hoch und am Mittwoch angreifen. Zum Weiterkommen müssen immernoch vier Siege her. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

  3. 5.

    Ein Forist schrieb was von Adler rupfen. Ich hatte es falsch verstanden. Er meinte die Adler rupfen die Eisbären.

  4. 4.

    Ich stimme zu. Als DK-Inhaber frage ich mich, wann die Eisbären das letzte richtig gute Heimspiel gemacht haben.
    Da darf man mir mit den vielen guten Auswärtsspielen der Saison nicht kommen - ich bezahle für Heimspiele.
    Von der Heimmannschaft wird etwas erwartet, was die Eisbären im Moment offenbar nicht draufhaben: Den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen und selbst die Initiative zu übernehmen.

    Schon im letzten Hauptrundenspiel gegen Bremerhaven (1:2 verloren) zeigte sich ein Klassenunterschied, obwohl das Ergebnis ein spannendes Spiel suggeriert. (Das Eisbärentor fiel kurz vor Schluss eher zufällig.)
    Diese Spielweise wurde heute fortgesetzt und gnadenlos bestraft.

    Ich weiß, die Playoffs haben eigene Gesetze und sind angabegemäß die "geilste" Zeit. Und noch ist nichts verloren.
    Der heutige Auftritt macht allerdings nur wenig Hoffnung.

  5. 3.

    Super schlechte Leistung der Eisbären.
    Da ging nichts.Hat sich aber nach den letzten Spielen angekündigt. Torwart,Abwehr, Angriff da hat nichts gestimmt. Alte Männer Eishockey, mehr nicht.
    Glück Auf Eisbären

  6. 1.

    Sehr schön. Go home Dynamo.

Nächster Artikel